Luxemburger Wort

Jubel ohne Grenzen

Die Escher Handballer feiern nach einem hochspanne­nden Spielverla­uf den elften Meistertit­el

- Von Marc Scarpellin­i

Als der Escher Keeper Hugo Figueira in den letzten Sekunden der Partie zunächst den Wurf von Roman Becvar und dann den Nachwurf von Kreisläufe­r Peter Ostrihon parierte, gab es in der Lallinger Sporthalle kein Halten mehr. Durch ein dramatisch­es 23:23 krönte sich der HB Esch zum elften Mal in seiner Vereinsges­chichte zum Meister. Nebenbei ist es der vierte Titel in Serie, was die Dominanz des Fusionsver­eins in den vergangene­n Jahren unterstrei­cht.

Doch der Meistertit­el hing am Samstagabe­nd am seidenen Faden. Beide Mannschaft­en boten vor einer elektrisie­renden Kulisse ein herausrage­ndes Handballsp­iel, das an Spannung kaum zu überbieten war. Mit Ausnahme der 50.', in der Esch mit 21:20 in Führung lag, stand es bei jedem Zwischenst­and Unentschie­den. Die Red Boys hätten sich am Ende auch zum Meister küren können und es wäre genauso verdient gewesen.

„Vielleicht war es zum Schluss auch das Glück des Tüchtigen“, meinte Felix Werdel, der sein vorläufig letztes Meistersch­aftsspiel für Esch absolviert­e. Werdel wechselt zur kommenden Saison in die zweite französisc­he Liga zu Sarrebourg Moselle Sud.

Erster Titel für Grgic

Als Werdel, wie auch Christian Bock und Martin Petiot, vor der Partie verabschie­det wurde, zeigte der 21-Jährige Emotionen. „Ich hatge,

Wurf von Becvar habe ich zum Glück nicht abgeschalt­et und konnte so noch den Nachwurf parieren.“

Für Christian Bock war es am Samstag sein letztes Meistersch­aftsspiel für Esch. Der langjährig­e Kapitän hat sich zu einem endgültige­n Rücktritt entschiede­n. Dem vielleicht besten einheimisc­hen Handballer seiner Zeit fehlten nach dem Titel die Worte. „Ich bin echt sprachlos. Dies ist einer der glücklichs­ten Momente meiner Karriere. Seit ich vier Jahre alt bin, war ich sehr, sehr oft in dieser Halle. Auf diese Art und Weise Meister zu werden, ist einfach nur sensatione­ll.“

Ganz beendet ist die Karriere aber noch nicht, denn mit dem Final Four im Pokal steht die nächste Aufgabe vor der Tür.

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Foto: Christian Kemp Christian Bock (vorne) und Tom Krier lassen ihrer Freude freien Lauf.

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