Großes Wiedersehen am See
Das e-Lake-Festival meldet sich in diesem Jahr in gewohnter Form zurück und hat einige Neuheiten im Gepäck
Zwei Jahre mussten die Veranstalterinnen und Veranstalter des eLake ihr Festival in einem kleineren Format organisieren und an einen anderen Ort verlegen. Fanden die letzten beiden Ausgaben noch in der Orangerie und im Abteihof des Echternacher Lyzeums statt, ist es dieses Jahr dann endlich so weit: Das e-Lake kehrt mitsamt Campingplatz an seinen Ursprungsort – den Echternacher See – zurück und hat ein prominentes Line-Up im Gepäck.
Die diesjährige Ausgabe findet wie üblich am zweiten Augustwochenende statt und bleibt weiterhin kostenlos. An drei Tagen (12., 13. und 14. August) können die Besucherinnen und Besucher 40 Acts live erleben und ca. 33 Stunden Musik hören.
Das 16 000 Quadratmeter große Festivalgelände kann dabei bis zu 11000 Besucherinnen und Besucher pro Tag empfangen, während der Campingplatz – der zwar in der Nähe liegt, dessen Ort allerdings etwas geändert hat – mit einer Kapazität von ca. 1 500 Menschen pro Tag daherkommt. Zudem wird auf dem Campinggelände wieder ein Shop aufgebaut, der beinahe rund um die Uhr geöffnet ist.
Das Festivalgelände am Echternacher See wird wieder mit zwei Bühnen ausgestattet. Sowohl auf der Main Stage als auch auf der Second Stage könnten die eingeladenen Künstlerinnen und Künstler kaum diverser sein.
Dabei bewegt sich – wie es schon bei früheren Auflagen der Fall war – der Freitag in Richtung Rock, Pop und Hip-Hop, während der Samstag der elektronischen Musik gewidmet ist. Der Sonntag gestaltet sich schließlich etwas familiärer und soll das Luxemburger Musikgut hervorheben.
Erstklassiges Line-Up und bombastische Headliner
Freitags sind als Headliner mit dabei: Die Orsons, der deutsche Singer-Songwriter 1986zig, Antilopen Gang, 257ers – die nun bereits das zweite Mal auf dem e-Lake auftreten – und der luxemburgische Sänger Maz, sowie die Math-RockBand
Mutiny On The Bounty. Doch auch alteingesessene Hasen wie De Läb, die nun schon seit über zehn Jahren beim Festival in Echternach mit dabei sind, treten dieses Jahr als Headliner auf.
Samstags gibt es dann mit Simon Patterson, Will Atkinson, Julian Jeweil und dem weltweit bekannten Paul Van Dyk prominente DJ-Sets und jede Menge elektrisierende Beats zu erleben.
Neben den genannten Headliner treten auf dem e-Lake 2022 unter anderem Hunneg-Strëpp,
Afrobeathoven und der vielversprechende Newcomer Rapper und Sänger Maale Gars auf.
Im Rahmen der 25. Jubiläumsausgabe verleiht das Organisationsteam dem Festival zudem ein Facelift: Neue Essens- und Getränkestände, ein Cashless-Bezahlsystem sowie eine komplette Umgestaltung des Geländes stehen auf dem Programm.
Die Initiative „e-Lake goes green“wird dieses Jahr weiter ausgebaut und rückt mehr und mehr ins Zentrum des Festivals. Unter anderem ein neues TrinkbecherSystem soll dabei helfen, den e-Lake noch nachhaltiger zu gestalten.
Hinsichtlich des Budgets hat sich allerdings nichts geändert. Die Veranstalterinnen und Veranstalter versichern, trotz steigender Einkaufspreise und höherer Gagen, die Essens- und Getränkepreise auf dem Festival nicht zu stark in die Höhe zu drücken.
Ein Facelift für das e-Lake-Festival
Damit am zweiten Augustwochenende in Echternach auch sicher gefeiert werden kann, ist die Organisation „pipapo“vor Ort und verteilt unter anderem gratis Sonnencreme an das Publikum.
Schließlich können sich die Festivalgängerinnen und Festivalgänger während der e-Lake-Tage auch über eine kleine Abkühlung im Echternacher See freuen und brauchen sich nicht vor einem Gang ins Wasser zu scheuen. Dieser wird nämlich zum Teil als Schwimmweiher angelegt. Damit können sich die Besucherinnen und Besucher wohl auch dem Schicksal der toten Karpfen im See entziehen.
Am Wochenende vom 12. bis zum 14. August findet das e-Lake 2022 statt.
Freitags kann man folgende Künstlerinnen und Künstler auf den Bühnen des e-Lake erleben: Die Orsons, Antilopen Gang, 257ers, 1986zig, De Läb, Maz, Mutiny On The Bounty, Alfalfa, Hunneg-Strëpp, Der Däiwel, Maale Gars, Afrobeathoven, Kill Emil und Maya Maunet.
Samstags legen diese Djanes und Djs auf: Paul van Dyk, Simon Patterson, Will Atkinson, Julian Jeweil, WazToo, Netty Hugo, Tasso & Mitch, NOSI, KRAG, Alex Heide, ALX, Klinkenberg, DJ SKIT, Björn Del Togno, Schockster, Miss Sappho, DAMA, DJ Chiqa, SPPB und Thierry_W b2b Patrice.
Sonntags stehen auf der Bühne: Schëppe Siwen, Toxkäpp!, HunnegStrëpp, Steve R.I.O.T. b2b Dr. Gonzo, DJ Dee! und Plemm Plemm Soundsystem.
Anders als in den letzten beiden Jahren, müssen für die diesjährige Ausgabe keine Karten im Voraus reserviert werden. Der Festival-Eintritt ist während der drei Tage kostenlos.
Damit auch alle sicher nach Hause kommen, organisiert das e-LakeTeam einen Bus- und Shuttleservice.
Das Camping-Gelände bietet den Besucherinnen und Besuchern eine Schlafmöglichkeit. Auch der Campingplatz ist ohne vorherige Reservierung zugänglich. Es erflogt dennoch eine Anmeldung vor Ort, wobei eine kleine Pfandgebühr erhoben wird.
www.e-lake.lu
Luxemburg. Seit dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine scheint die Corona-Pandemie Geschichte zu sein. Das sei aber nicht der Fall, meint der Direktor der Santé, Dr. Jean-Claude Schmit. Denn das Virus zirkuliert weiterhin. Trotzdem ist die Situation eine andere als vor den weitgehenden Lockerungen im vergangenen März. Die Lage in den Krankenhäusern hat sich entspannt, was dazu beitragen könnte, dass bald die nächsten Restriktionen fallen werden.
Dr. Jean-Claude Schmit, die Corona-Krise geht unter den Meldungen über den Ukrainekrieg unter. Ist die Pandemie etwa schon vorbei?
Nein. Es gibt immer noch jeden Tag rund 400 bis 500 Personen, die sich mit dem Virus infizieren. Man kann also nicht sagen, dass die Pandemie vorbei wäre. Eine positive Änderung hat es aber gegeben: Es werden nur wenige Menschen schwer krank. Im Moment (zum Zeitpunkt des Interviews am Dienstag, Anmerkung der Redaktion) ist nur eine Person so schwer an Covid-19 erkrankt, dass sie intensivmedizinisch versorgt werden muss. Diese Entspannung in den Krankenhäusern machte die Lockerungen erst möglich.
Haben wir die Herdenimmunität bereits erreicht? Wie hoch ist der Anteil an Personen in der Bevölkerung, die bereits mit dem Virus Kontakt hatten?
Wir schätzen, dass bei den Erwachsenen der Anteil der geimpften Personen bei 82 bis 83 Prozent liegt. Bei den Bevölkerungsgruppen, die schwer erkranken können, liegt die Impfquote sogar bei 90 Prozent. Die Bevölkerung hat also eine gute Immunität aufbauen können. Dazu kommen noch die rund 270.000 Personen, die eine Infektion durchgemacht haben. Sie konnten so eine natürliche Immunität entwickeln und sind teilweise auch geimpft. Nei welchem Prozentsatz die Herdenimmunität genau liegt, kann niemand mit Sicherheit sagen. Auf jeden Fall sind wir aber ganz nah dran. Zu Beginn der Pandemie dachten wir, dass das Virus mit dem Erreichen der Herdenimmunität nicht mehr zirkulieren könne und so verschwinden würde. Dazu ist es nicht gekommen. Omikron schaffte es, den Impfschutz bisweilen zu umgehen. Die Leute infizieren sich trotz Impfung, sie zeigen in der Regel aber keine schweren Symptome.
Anfang des Jahres sagten Sie, dass es erst zu Lockerungen kommen könnte, wenn die Zahlen es erlauben. Ansonsten könnte sich die Pandemie in die Länge ziehen. Dann wurde trotzdem gelockert.
„Die Entspannung in den Krankenhäusern machte die Lockerungen erst möglich“, sagt Santé-Direktor Dr. Jean-Claude Schmit.
Es ist wahrscheinlich, dass es zu einer neuen Welle kommen wird.