DerSommer ist mein Feind
Ein Hinweis als Warnung vorab: Dieses Gazettchen kann Zeichen von Jammerei enthalten. Deshalb bin ich offen für jegliche Empörungsmails und -anrufe. Also: Es wird Sommer. Nein, das ist nicht gut. Der Sommer liegt in meinem persönlichen Ranking der Jahreszeiten mit weitem Abstand auf Rang vier. Mein Körper ist nicht gemacht für hohe Temperaturen. Ich weiß, dass es nicht schaden könnte, ein paar Kilo weniger auf die Waage zu bringen. Aber ich kann noch zu meiner Verteidigung hinzufügen, dass ich auch schon in meiner Jugend nicht gut mit Hitze umgehen konnte – und da war ich weit besser in Form und leichter. Bereits wenn sich auf der WetterApp
Kündigt die App höhere Temperaturen an, wird mir heiß.
höhere Temperaturen ankündigen, wird mir heiß. Es entzieht sich meiner Kenntnis, warum mein Körper so reagiert. Es ist einfach so. Meine Lösung: mich so wenig wie möglich bewegen, nur nicht ins Schwitzen kommen. Schwitzen selbst ist anstrengend und mir auch unangenehm. Gut, dass jemand Bermudas erfunden hat – wenigstens eine kleine Erleichterung. Dazu kommt, dass ich auch nicht der größte Anhänger von Speise-Eis bin. Diese Abkühlung fällt dann auch weg. Weniger Probleme bereitet mir viel Trinken – Wasser, lieber Leser. Dies bekomme ich bei jeglichem Wetter hin. Ein leicht gekühltes Sprudelwasser mit einer Zitronenscheibe ist eben nicht zu toppen – egal bei welchem Wetter. Aktuell sind die Temperaturen noch gut zu ertragen – auch für mich. Ich kann aber nicht verstehen, wie Menschen Temperaturen von mehr als 40 Grad Celsius angenehm finden können. Aber das soll nicht mein Problem sein, ich bin ausreichend mit mir selbst beschäftigt. So, das Gejammere ist vorbei. Ich ziehe mich in einen gekühlten Raum zurück und warte auf den Regen und den Herbst. David
ausgesetzt waren. Außerdem schützt der chinesische Impfstoff weniger gut.
Welche Maßnahmen bleiben sinnvoll, auch wenn sie nicht mehr obligatorisch sein sollten? Wann und wo zieht der Direktor der Santé eine Maske an, wann testet er sich?
In Situationen, in denen ich mit vulnerablen Personen in engen Kontakt komme, trage ich immer eine Maske. Das ist beispielsweise der Fall, wenn ich meine Eltern besuchen gehe. Dort ergibt es Sinn, weiterhin Maske zu tragen, auch FFP2-Masken, und sich eventuell vor dem Besuch zu testen. Ansonsten teste ich mich, wenn ich Symptome habe. Dann halte ich auch Abstand zu anderen Personen, das sagt mir der gesunde Menschenverstand.
Wenn ich einen Risikokontakt hatte, was sollte ich tun? Raten sie zur Autoquarantäne?
Ich wäre auf jeden Fall sehr vorsichtig. Beim Kontakt mit anderen Personen würde ich Maske tragen, ich würde mich aber nicht unbedingt zu Hause einsperren. Wenn der Test nach fünf Tagen immer noch negativ ist, kann man das Risiko einer Infektion ausschließen.
Was tun, wenn der Test positiv ist und man keine schweren Symptome
zeigt? Muss man sich isolieren und kann man weiter arbeiten?
Bei einer bestätigten Infizierung ist die Isolierung immer noch Pflicht. Bei einem positiven Schnelltest ist man weiterhin verpflichtet, dies zu melden. In dem Fall muss man sich zu Hause isolieren. Die Isolation kann mit zwei negativen Tests verkürzt werden. Ich mache mir keine Illusionen, dass auch wirklich jeder, der sich positiv getestet hat, dies den Behörden meldet. In dem Fall gibt es keinen Krankenschein. Denn wer positiv getestet wurde, muss nicht arbeiten, auch wenn er keine Symptome zeigt. Das Télétravail ist aber weiterhin möglich. So war es bisher auch der Fall.
Was erwartet uns im Winter? In welche Richtung entwickelt sich das Virus?
Es ist wahrscheinlich, dass es zu einer neuen Welle kommen wird. Es ist auch sehr wahrscheinlich, dass eine neue Variante des Virus entstehen wird. Ob diese aber für schwerere oder mildere Verläufe verantwortlich sein wird, kann im Moment niemand sagen. Wir müssen also von allen möglichen Szenarien ausgehen. Zu einem erneuten Lockdown wird es aber nicht kommen, hoffe ich. Es könnte aber sein, dass einige Lockerungen wieder rückgängig gemacht werden müssen.