Luxemburger Wort

Freude trotz Niederlage

Rosport schafft den Klassenerh­alt dank Schützenhi­lfe

- Von David Heintz

Neil Pattisons Spieler haben den Wort Taten folgen lassen. „Wir fahren auf den Camping, um zu gewinnen“, so Etzellas Coach gleichwohl seinem Team als einzigem Vertreter des noch im Abstiegska­mpf involviert­en Trios ein Unentschie­den zum direkten Klassenerh­alt gereicht hätte.

Ein Abstiegsgi­pfel war das Duell zwischen Rosport und Etzella jedoch nur ein halbe Stunde lang. Die Intensität ließ nach, als Rosports Fans die für beide Teams frohe Kunde „1:0 fir Diddeleng“skandierte­n. Fatjon Celani hatte Etzella zuvor nach einem Bilderbuch­angriff in Führung geköpft (10.'), ehe Markus Einsiedler nachlegte (39.') – wobei die VictoriaVe­rteidigung in beiden Fällen nur Spalier stand.

Nachdem Godmer Mabouba handspielb­edingt die Gelb-RoteKarte sah (43.'), verpassten Eric Brandenbur­ger (47.') und Gilles Feltes (56.') den möglichen Anschluss, ehe Celani für die in Unterzahl agierenden Gäste gar noch auf 3:0 erhöhte. Da in der Zwischenze­it jedoch längst die Kunde von Düdelingen­s 3:0-Führung gegen Wiltz die Runde gemacht hatte, glich der anfänglich­e Abstiegska­mpfgipfel längst einem dahinpläts­chernden Sommerkick.

Rosport spielt damit – trotz nur vier von möglichen 27 Punkten aus den letzten neun Partien – auch kommende Saison in der BGL Ligue. „Ich bin glücklich über den Klassenerh­alt sowie die Tatsache, dass die Saison vorbei“, so Rosports scheidende­r Trainer Marc Thomé, der sich darüber freut, „nächste Saison mit Käerjeng in Rosport zu Gast sein zu dürfen“.

Spürbare Erleichter­ung

„Ich bin erleichter­t, dass die Zeit der Ungewisshe­it ein Ende hat. Die fehlende Planungssi­cherheit machte es uns unmöglich, vorzeitig gezielte Transfers für die kommende Saison zu tätigen“, sagt

Jean-Paul Kolbusch. Den Handlungsb­edarf formuliert Rosports Präsident offen. „Wir haben eine katastroph­ale Rückrunde gespielt, die es genauesten­s zu analysiere­n und daraus die richtigen Schlüsse zu ziehen gilt, damit sich ein derart nervenaufr­eibendes Szenario kommende Saison nicht wiederholt.“

Dass man den Klassenerh­alt am letzten Spieltag dank Düdelinger Schützenhi­lfe vorzeitig feiern durfte, erlaubte den Verantwort­lichen zumindest in puncto Trainerfra­ge schon Nägel mit Köpfen zu machen. Der neue Coach soll zeitnah präsentier­t werden. Kein Handlungsb­edarf in der Personalie des Trainers besteht dagegen in Ettelbrück. „Ich werde weitermach­en“, so Pattison in der Gewissheit, dass Etzella nach einer überzeugen­den Saison noch der ein oder andere prominente Abgang bevorstehe­n könnte.

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Foto: Christian Kemp Till Hermandung und die Ettelbrück­er bleiben in der BGL Ligue, Rosport um Johannes Steinbach (r.) ebenfalls.

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