Zurück an der Spitze
Bob Melcher führt Amicale zum Meistertitel
Als Bob Melcher zum Abschluss seiner Rede Freibier verspricht, wissen diejenigen, die sich in der Sporthalle Alain Marchetti um den Ausschank kümmern, was zu tun ist. In Steinsel wird Bobby kein Wunsch abgeschlagen, vor allem nicht an diesem Samstagabend, vor allem nicht nach dieser Leistung.
Bevor Melcher den Anhängern eine Sektdusche verpasst und seinen Teamkollegen in den Armen liegt, zeigt der 27-Jährige im fünften und letzten Meisterschaftsfinale gegen T71, dass er zu den besten Basketballern zählt, die Luxemburg je gesehen hat. Vor knapp 1 400 Zuschauern, von denen viele um den Platz herum stehen, erzielt der Nationalspieler schon im ersten Viertel 15 Punkte. Steinsel führt nach diesem bereits mit 34:15 und legt so den Grundstein für den späteren 87:68-Erfolg.
Alle aus Steinsel
„Bobby hat das Tempo diktiert und gefühlt jeden Wurf getroffen. Wenn er so spielt, ist es für uns alle viel leichter“, erzählt Jonas Theisen. Der 26-Jährige kann nach dem Spiel kaum begreifen, dass er Steinsel gemeinsam mit seinen Teamkollegen den neunten Meistertitel der Vereinsgeschichte beschert hat. „Es gibt kein besseres Gefühl, als mit seinem Club Meister zu werden. Bis auf die Profis kommen alle im Team aus der Amicale-Jugend. Mit Tom Konen ging ich zur Grundschule. Er, Bobby
Bobby hat das Tempo diktiert und gefühlt jeden Wurf getroffen. Wenn er so spielt, ist es für uns alle viel leichter. Jonas Theisen
und ich haben immer auf dem Freiplatz neben der Halle gespielt.“
Theisens Augen leuchten, wenn er über die Mannschaft spricht. Dabei ist es für ihn nicht der erste Titel, den er mit Steinsel gewinnt. Bei den bisherigen Triumphen spielte er aber eine deutlich kleinere Rolle.
Als Amicale mit Ken Diederich als Coach zwischen 2015 bis 2018 sechs Titel holte, war Ivor Kuresevic noch nicht dabei – zumindest nicht aktiv. „Ich saß neben dem Platz und habe die Mannschaft