Das Problem der sanften Mobilität
Ich bin seit ein paar Monaten stolzer Besitzer eines EBikes. Die Batterie hält nicht ganz die versprochene Reichweite und die Bremsen könnten besser sein. Doch hergeben würde ich das Teil nicht mehr. Seitdem das elektrische Rad in der Garage steht, habe ich meine persönliche Verkehrswende durchlebt. Für kleine Entfernungen gibt es einfach kein besseres Fortbewegungsmittel. Das E-Bike ist ständig im Gebrauch. Seitdem ich einen Gepäckträger an das Rad geschraubt und die alten Satteltaschen aus dem Keller gekramt habe, hat das kleine Zweirad sogar Stauraum. Das E-Bike eignet sich hervorragend, um den Nachwuchs auf dem Weg zur
Das E-Biken ersetzt das Zufußgehen.
Schule zu begleiten, um zum Bäcker zu fahren oder Post zum Briefkasten zu bringen. Da der lokale Metzger in Wurstautomaten investierte, ist Spontangrillen zu jeder Tages- und Wochenzeit möglich. In fünf Minuten ist man mit dem E-Bike ganz bequem an der automatischen Fleischtheke. Zu Fuß brauchten wir für den Weg durch die Sonne Ewigkeiten. Seitdem wir das E-Bike haben, grillen wir öfters. Ich kann nicht behaupten, dass ich wegen des Fahrrades abgenommen haben sollte. Im Gegenteil. Das führt zum „Problem“der sanften elektrischen Mobilität. Die Erfahrung, die ich mit dem E-Bike machte, ist, dass ich mich weder mehr bewege noch das Auto öfters stehen lasse. Nur einmal habe ich versucht, zum Einkaufen zu radeln. Diese Erfahrung hat mir gereicht, der Supermarkt ist dann doch zu weit entfernt. Das EBiken ersetzt keine Autofahrt. Es ersetzt vielmehr das Zufußgehen. Denn das ist bei mir letztens aus der Mode gekommen. Vor Kurzem ist mir aufgefallen, dass das elektrische Fahrrad sogar das Gassigehen erleichtert. Der Hund scheint das Fahrradgassigehen zu mögen, wenn man nicht zu schnell in die Pedale tritt. Jean-Philippe