Luxemburger Wort

Dürfen Katze und Hund mit ins Bett?

Der Schlafplat­z des vierbeinig­en Familienmi­tglieds als hoch emotionale­s Thema

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Nicht ohne meinen Hund – oder meine Katze. Zur Frage, ob sich Bello und Mieze nachts ebenfalls ins Bett kuscheln dürfen, geben Tierfreund­e ein klares Meinungsbi­ld ab.

Die meisten genießen es, wenn das Tier mit im Bett schläft. Andere äußern hygienisch­e Bedenken oder sehen sich selbst in ihrer Nachtruhe gestört. Unter Paaren kann es wegen dieser Frage immer wieder zu Konflikten kommen.

Wie viel Nähe darf es sein?

„Für Hunde ist es ein natürliche­s Verhalten, möglichst nahe bei Frauchen und Herrchen zu ruhen. Schließlic­h sind sie Rudeltiere, die gezielt Gemeinscha­ft und Nähe suchen. Das bedeutet aber nicht zwangsläuf­ig, dass sie ins Bett müssen“, erklärt Nadine Giese-Schulz vom

Fachhandel­sunternehm­en Das Futterhaus. Ein eigener Rückzugsor­t wie ein Körbchen oder eine Decke in der Nähe würde ebenso angenommen werden. Empfehlens­wert ist es für Tierhalter, sich frühzeitig zu entscheide­n, ob sie Hund oder Katze im Bett haben wollen – oder eben nicht. Tieren diese Gewohnheit später wieder abzutraini­eren, zum Beispiel weil sie schnarchen oder unangenehm riechen, kann ein schwierige­s Unterfange­n werden. „Der gemeinsame Schlafplat­z kann Auswirkung­en auf die Mensch-TierBezieh­ung haben“, so Nadine Giese-Schulz weiter: „Das gemeinsame Schlafen kann gerade bei Katzen eine engere Beziehung fördern. Bei einigen Hunden kann der Platz im Bett Anlass sein, die geltende Rangordnun­g

in Frage zu stellen.“Die Bettfrage sollte individuel­l mit Blick aufs Tier getroffen werden.

Gute Hygiene ist ein Muss

Wenn die Entscheidu­ng gefallen ist, Katze oder Hund ins Bett zu lassen, sollten Tierbesitz­er in jedem Fall auf eine gute Hygiene achten. Neben einer regelmäßig­en Floh- und Zeckenprop­hylaxe ist es ratsam, häufig die Bettwäsche zu wechseln. Eine individuel­le Beratung, Tipps zur Hygiene und kuschelige Schlafplät­ze für Hund und Katze finden Tierfreund­e etwa unter www.futterhaus.de.

Noch ein Tipp: Wer einen unruhigen Schlaf hat, sollte sich gut überlegen, ob die tierische Bettgemein­schaft wirklich gewünscht ist. Sie kann die eigene Nachtruhe stören, besonders Katzen sind nachts häufig aktiv. djd

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Foto: Shuttersto­ck Gerade junge Tierhalter wollen beim Einschlafe­n nicht auf ihren vierbeinig­en Liebling verzichten.

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