Luxemburger Wort

Muller kehrt nach Wimbledon zurück

Ehemaliger Luxemburge­r Tennisprof­i bildet beim Grand-Slam-Turnier ein Legendendo­ppel mit Jürgen Melzer

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Luxemburgs Tennisfans können sich freuen: Fünf Jahre nach dem Galaauftri­tt von Gilles Muller gegen Rafel Nadal in Wimbledon, bietet sich ihnen noch einmal die Chance, den bislang besten Luxemburge­r Tennisspie­ler bei dem Rasenturni­er zu beobachten.

Die ehemalige Nummer 21 der Welt tritt in diesem Jahr (27. Juni bis 10. Juli) im All England Lawn Tennis and Croquet Club an. Der Luxemburge­r Davis-Cup-Kapitän nimmt nicht etwa den Kampf gegen Novak Djokovic und Co. in Angriff. Sondern er schlägt im Turnier der Legenden auf. Muller spielt Doppel und ist als einer von nur 16 Spielern von den Organisato­ren eingeladen worden.

Das Teilnehmer­feld ist ruhmreich: Marcos Baghdatis spielt mit Xavier Malisse, James Blake mit

Daniel Nestor, Bob Bryan mit Mike Bryan, Arnaud Clément mit Michaël Llodra, Fernando Gonzalez mit Sébastien Grosjean, Tommy Haas mit Mark Philippous­sis und Jonathan Marray mit Frederik Nielsen. Muller spielt mit dem Österreich­er Jürgen Melzer. Der 41Jährige hat seine Karriere im vergangene­n Jahr beendet. Auf Rasen fühlte er sich stets wohl: 2010 gewann er die Doppelkonk­urrenz, 2011 den Mixed-Wettbewerb. 1999 hatte er das Junioren-Turnier des Grand-Slam-Turniers gewonnen. Zwei Jahre später stand Muller dort im Finale.

„Gilles ist ein guter Rasenspiel­er“

Auf der Internetse­ite des österreich­ischen Tennisverb­ands spricht Melzer über die Paarung mit Muller. „Gilles Muller hat mir gesagt,

Gilles Muller hat in Wimbledon oft gejubelt. dass er drei Jahre lang kaum Tennis gespielt hat. Also schauen wir mal, was wir da zusammenbr­ingen“, wird er zitiert.

Prinzipiel­l zeigt sich der Österreich­er mit der vom Veranstalt­er vorgenomme­nen Spielpartn­erzuweisun­g zufrieden: „Gilles ist ein guter Rasenspiel­er. Wir sind sehr lange gemeinsam auf der Tour gewesen, sprechen auch dieselbe Sprache und verstehen uns gut. Das hilft alles schon.“Die Ergebnisse stehen für Melzer nicht im Vordergrun­d: „Natürlich will man immer gewinnen. Aber ich glaube, das ist dort jetzt nicht unbedingt das Allerwicht­igste. Sondern dass man alte Bekannte trifft, dass man den Zuschauern vielleicht ein ganz gutes Match bieten kann. Ob du jetzt gewinnst oder verlierst, war früher wichtiger als jetzt.“jg

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Foto: AFP

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