Luxemburger Wort

Festival nur für die Kids

Neimënster bietet ein großes Programm für die jüngsten Zielgruppe­n

-

Schon der werbende Text des Kulturzent­rums in Grund verspricht für den 2. und 3. Juli nicht wenig: „Zum zweiten Mal in Luxemburg kommt das Big Bang Festival nach Neimënster, um den Alltag auf den Kopf zu stellen und das Zentrum für ein Wochenende in ein Spielund Entdeckung­sfeld für Kinder ab fünf Jahren zu verwandeln.

Das von Wouter van Looy und dem Ensemble Zonzo ins Leben gerufene Big Bang Festival erobert jedes Jahr 19 große Kulturzent­ren in Europa und Kanada“, schreiben die Veranstalt­er. Und doch zeigen die Bilder aus dem vorherigen Festival, wie Kinder neugierig auf ganz verschiede­ne Genre und kreatives Experiment­ierfelder reagieren. Die Macher hinter den Kulissen seien ja auch „dafür bekannt, innovative Aufführung­en für junges Publikum, bei denen die Musik im Mittelpunk­t der Dramaturgi­e steht, von Grund auf neu zu erfinden und zu kreieren.“

Und genau das ist dann auch in der Wahl der Projekte, spürbar: „Zu diesem Zweck lädt die Truppe im Hintergrun­d Künstler – Musiker, Filmemache­r, Videokünst­ler – ein, um durch interaktiv­e Aufführung­en, visuelle Konzerte oder fasziniere­nde Installati­onen ein mal sehr originelle­s und teils sehr poetisches Universum zu entwickeln“, so Neimënster.

Neugierige Roboter und ein Klangiglu

Was heißt das aber denn konkret? In und um die Mauern der einstigen Abtei und des Gefängniss­es werden an beiden Festivalta­gen jeweils ab 11 Uhr morgens bis in den Abend einerseits dicht getaktete Performanc­es zwischen 20 und 45 Minuten Länge zu erleben sein. Neimënster nutzt dabei das gesamte Spektrum seiner Möglichkei­ten: ob bei der Open-Air-Bühne auf dem Parvis, dem Theaterrau­m Salle Krieps oder in den Konferenzr­äumen der verschiede­nen Gebäude. Und wer lieber nicht stillsitze­n will, findet zum Spielen aufgebaute Klanginsta­llationen.

Unter den ausgewählt­en Projekten der diesjährig­en Ausgabe ist dann zum Beispiel die Arbeit „The Unheard“: „Fünf energiegel­adene Sprechrobo­ter stürmen wie wildgeword­ene Kinder aus dem Haus. Sie folgen wie junge neugierige Welpen einem Radfahrer, ziehen Kreise um ein Liebespaar oder beobachten Passanten mit fragendem Blick“, schreibt Neimënster. Und in „Des Madeleines dans la Galaxie“ist „eine Reise in ein Universum aus Blech- und Blasinstru­menten. Trompeten, Tuben und Posaunen erinnern an eine Welt wundervoll­er Klänge durch ein besonderes Gewirr, das das Publikum in einer Art Klang-Iglu umschließt.“

Und die Kosten? Erwachsene zahlen 15 Euro, Kinder 6 Euro Eintritt – zudem kann man dank des Kulturpass für nur 1,50 Euro dabei sein. C./dco

Tickets sowie alle Informatio­nen und Details zu den Veranstalt­ungen und Angeboten des Festivals finden sich unter:

www.neimenster.lu

 ?? Foto: Alexandre Laversin ??
Foto: Alexandre Laversin
 ?? Fotos: Neimënster ?? Ob wie hier auf dem Parvis (rechts) oder in den anderen Räumen von Neimënster: die Kinder stehen im Fokus.
Fotos: Neimënster Ob wie hier auf dem Parvis (rechts) oder in den anderen Räumen von Neimënster: die Kinder stehen im Fokus.
 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Luxembourg