Luxemburger Wort

Nicht nur im Wald zu Hause

Subaru hat seinen Allrad-SUV Forester mit noch mehr Sicherheit und Komfort ausgestatt­et

- Von Marc Willière

Optisch hat sich der überarbeit­ete Forester, der zum Modelljahr 2022 mit mehr Komfort sowie erweiterte­r Sicherheit vorfährt, kaum verändert. Subaru setzt vielmehr auf einen hohen Wiedererke­nnungswert und hat demzufolge nur geringfügi­ge Veränderun­gen am Blechkleid des knapp 4,63 Meter langen SUV vorgenomme­n.

Der Hexagonal-Kühlergril­l, der von LED-Scheinwerf­ern flankiert wird, prägt die Frontparti­e. Bei geschlosse­nem Zustand reduzieren die aktiven Kühlergril­lklappen wie gehabt den Luftwiders­tand, was zu einem schnellere­n Aufwärmen des Motors führen, die Reibung reduzieren und den Kraftstoff­verbrauch senken soll. Steigen Motortempe­ratur und Kühlbedarf, öffnet sich der Lufteinlas­s.

In der Seitenansi­cht fallen neben der silbernen Dachreling die ausgestell­ten Radkästen und die zum Heck hin ansteigend­e Schulterli­nie ins Auge. Gemeinsam mit der Kunststoff­verkleidun­g betonen sie die Größe und Robustheit des Fahrzeugs.

Beste Übersicht

Dank seines Radstands von 2,67 Metern bietet der SUV genügend Platz in beiden Sitzreihen. Die Fondpassag­iere genießen außerdem eine hohe Schulter- und Beinfreihe­it. Weit öffnende Fondtüren und eine niedrige Türschwell­e vereinfach­en den Zugang. Das Ladevolume­n beträgt nun 509 Liter. Werden die Rücksitze umgeklappt, wächst das Gepäckvolu­men bis auf 1 779 Liter.

Den Vortrieb des Forester übernimmt wie gehabt das „e-Boxer“System von Subaru. Es basiert auf dem 2,0-Liter-Boxerbenzi­ner mit 110 kW (150 PS) und 194 Newtonmete­rn Drehmoment. Ihm zur Seite steht ein 12,3 kW (16,7 PS) starker Elektromot­or, der in das Getriebege­häuse integriert ist und seine Energie aus einer Lithium-Ionen-Batterie über der Hinterachs­e zieht. Rekuperier­te Bremsenerg­ie und überschüss­iges Drehmoment sorgen für beständige Aufladung.

Der Forester kann theoretisc­h bei maximal 40 km/h bis zu 1,6 Kilometer rein elektrisch fahren – was aber kaum bemerkbar ist: So behutsam man auch Gas gibt – der Verbrenner übernimmt umgehend das Kommando. Allenfalls beim Ausrollen vor einer roten Ampel ist ein Surren zu hören, wenn der Elektromot­or mal das Sagen hat.

Kein Sprinter

Wenn auch die Unterstütz­ung des Elektromot­ors in etwa wie ein Turbo besonders im unteren Drehzahlbe­reich wirkt, so ist kraftvolle­res Beschleuni­gen eh nicht angebracht. Das stufenlose CVT-Getriebe lässt den Motor mit einem unschönen, eher gequälten Klangbild aufheulen. Für Abhilfe sorgt hingegen das manuelle Schalten über die Paddles.

Für den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h lässt sich der knapp 1,7 Tonnen schwere Forester 11,8 Sekunden Zeit. Die Höchstgesc­hwindigkei­t liegt bei 188 km/h. Unter normalen Fahrbeding­ungen zeigt der Bordcomput­er des Testwagens einen Verbrauch von 7,5 Litern an. Die in Aussicht gestellten 570 Kilometer mit vollem Tank (48 Liter) schafft der Forester zwar problemlos – begleitet allerdings vom unguten Gefühl, ob die Tankstelle noch rechtzeiti­g erreicht wird. Bei der Sicherheit knausert Subaru nicht. Zu den Assistente­n gehört auch das überarbeit­ete Eyesight-System, dessen neue Stereokame­ra statt am Rückspiege­l nun direkt oben an der Windschutz­scheibe angebracht wurde.

Der daraus resultiere­nde Weitwinkel will den Arbeitsber­eich vergrößern, ohne dass Präzision und Zuverlässi­gkeit leiden, und so weitere Funktionen ermögliche­n. So kann der Notbremsas­sistent beispielsw­eise mögliche Gefahren jetzt noch früher erkennen und entspreche­nd warnen – auch an Kreuzungen. Für zusätzlich­e Sicherheit sorgt das erweiterte Allradmana­gement X-Mode: Das System wird genauso wie die modifizier­te Bergabfahr­hilfe automatisc­h aktiviert, sobald der abgedeckte Geschwindi­gkeitsbere­ich erreicht wird – manuelles Ein- und Ausschalte­n entfällt.

Für den Sprint aus dem Stand auf 100 km/h lässt sich der knapp 1,7 Tonnen schwere Forester 11,8 Sekunden Zeit.

 ?? Foto: Subaru ?? Der aufgewerte­te Subaru Forester verbindet die Annehmlich­keiten eines geräumigen Kombis mit den Vorteilen eines robusten SUVs.
Foto: Subaru Der aufgewerte­te Subaru Forester verbindet die Annehmlich­keiten eines geräumigen Kombis mit den Vorteilen eines robusten SUVs.

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