Drucker im Westentaschenformat
Der Smartphone-Printer „instax mini Link 2“von Fujifilm im Redaktionscheck
Nachdem die Mobiltelefone die Fotografie revolutioniert haben, war es nur eine Frage der Zeit, bis der erste mobile Drucker das Licht der Welt erblicken würde. Das Funktionsprinzip der Smartphone-Printer ähnelt sich stets: Über eine App werden die Fotos ausgesucht, verarbeitet und drahtlos an den kleinen Sofortbild-Drucker weitergeleitet.
Zielgruppe: Generation Z
So funktioniert auch der Printer „instax mini Link 2“von Fujifilm, der sich nicht nur aufgrund seiner Optik an eine jüngere Klientel richtet. Auch einige neue Features verdeutlichen dies – so lassen sich etwa Fotos mit Emojis, Stickern oder kurzen Texten individualisieren. Mit dem „instax mini Link 2“kann man sogar in der Luft zeichnen und seine Kreationen anschließend über die App auf die Bilder übertragen. Klingt kompliziert … und ist es auch. Denn im Redaktionstest wollte dies partout nicht funktionieren. Die restlichen Funktionen klappten dagegen auf Anhieb.
Gesteuert wird der Printer über die App „instax mini Link“(für iOS oder Android). Diese bietet zwei Hauptmodi an: den Druckmodus und den Spaßmodus.
Im Druckmodus kann man zwischen „Einfacher Druck“, „VideoDruck“und „Instax-Kamera“wählen. Während die beiden ersten
Modi selbsterklärend sind, lässt sich bei letzterem die Handykamera mit den Bewegungen des Druckers steuern. Das ist sehr gewöhnungsbedürftig und der Sinn und Nutzen dieser Funktion hat sich im Test nicht erschlossen.
Der Spaßmodus bietet die Möglichkeit, Fotos mit Rahmen oder einem Collage-Layout einen persönlichen Touch zu verleihen. Richtig kreativ werden kann man im Bereich „Zeichnen, bearbeiten, drucken“: Mit der Handykamera lassen sich Texte, Logos oder Grafiken scannen und später in die Bilder integrieren. Für Spaß sorgt auch die Funktion, mit der man Videoschnappschüsse ausdrucken kann: einfach das Video im perfekten Moment stoppen, Bild sichern und drucken.
Fujifilm verspricht mit seinem neuen Modell eine verbesserte Bildqualität. Die Fotos, die auf dem
Handy noch strahlten, wirkten jedoch – wie bei Sofortbildern nicht anders zu erwarten – nach dem Ausdruck ein wenig blass. Da die Abzüge in der Regel heller werden als im Original, sollte man in den Korrektur-Einstellungen die Helligkeit leicht heruntersetzen, um der Überbelichtung entgegenzusteuern.
Teuer, aber spaßig
Der Drucker funktioniert lediglich mit dem markeneigenen „instax mini“-Film. Im Doppelpack sind zwei Kassetten mit 20 Bildern für rund 15 Euro erhältlich. Auf lange Sicht könnte das Drucken somit teuer werden, wenn man bedenkt, dass es Fotoabzüge in besserer Qualität für 10 Cent gibt – für großen Spaß sorgen diese günstigeren Ausdrucke jedoch nicht. Den Drucker selbst gibt es für rund 130 Euro. boy