Luxemburger Wort

Jungels im Sturzpech

Luxemburge­r kommt ohne Verletzung­en davon, verliert aber ein wenig Zeit

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Kevin Geniets (Groupama), Bob Jungels (Ag2r) und Alex Kirsch (Trek) haben die drei ersten Etappen der 109. Tour de France unverletzt überstande­n. Wegen des Regens im Einzelzeit­fahren zum Auftakt und der erhöhten Nervosität auf den beiden Sprintetap­pen am Samstag und Sonntag ist das keine Selbstvers­tändlichke­it.

Am besten lief der Auftakt für Geniets, der nicht stürzte, allerdings am Samstag kurz vor dem Ziel von einem Massenstur­z ausgebrems­t wurde. Weil sich dieser auf den letzten drei Kilometern ereignete, wurde der Luxemburge­r in derselben Zeit wie die schnellste­n Fahrer gewertet. Gestern fuhr er als guter 39. in der ersten 78 Fahrer großen Gruppe ins Ziel und ist nun als 43. der Gesamtwert­ung der beste Luxemburge­r.

Jungels stürzte am Samstag 2,5 Kilometer vor dem Ziel in einer Rechtskurv­e. Wegen eines Plattfußes

Bob Jungels bekommt ein neues Fahrrad gereicht.

rutschte das Vorderrad. Er kam mit dem Schrecken davon. Gestern hatte der 29-Jährige weniger Glück. Zehn Kilometer vor dem Ziel ereignete sich ein Massenstur­z im Peloton. Jungels landete zwar nicht auf dem Asphalt, musste aber stehen bleiben. Der vordere Teil des Pelotons mit den Sprintern wartete in dieser entscheide­nden Phase natürlich nicht. Bis ins Ziel fing sich Jungels mit der zweiten Gruppe 39 Sekunden Rückstand ein.

Kirsch wurde bei diesem Massenstur­z ebenfalls ausgebrems­t. Anschließe­nd ließ er es bis ins Ziel ruhig angehen und büßte dreieinhal­b Minuten ein. Für den 30-Jährigen kommt der erste Ruhetag am Montag genau richtig: Kirsch ist krank und nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, dennoch war er gestern – ähnlich wie Geniets – oft an vorderster Front an der Seite seiner Kapitäne zu sehen. jg

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Foto: AFP

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