Luxemburger Wort

Evenepoel dominiert erneut

Belgischer Radprofi baut Führung bei der Vuelta aus

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Remco Evenepoel hat seine Ambitionen bei der Spanien-Rundfahrt eindrucksv­oll unterstric­hen und letzte Zweifel an seiner Klasse aus dem Weg geräumt. Auf der zehnten Etappe hat der 22-Jährige seinen Vorsprung im Kampf um das Rote Trikot weiter ausgebaut.

Beim einzigen Einzelzeit­fahren der 77. Vuelta a Espana flog Evenepoel vom Team Quick-Step Alpha Vinyl förmlich über die Straßen von Elche nach Alicante und verwies seine direkten Konkurrent­en klar auf die Plätze. Beim 30,9 km langen Abschnitt, der den Spezialist­en im Kampf gegen die Uhr entgegenka­m, ließ der Belgier auch Zeitfahr-Olympiasie­ger Primoz Roglic (SLO/Jumbo) keine Chance. Der Vuelta-Sieger der vergangene­n drei Jahre erreichte mit einem Rückstand von 48 Sekunden das Ziel und wurde Zweiter. Rémi Cavagna (F/Quick-Step) belegte Rang drei (auf 1'00''). In der

Gesamtwert­ung baute Evenepoel seinen Vorsprung auf Roglic (2'41'') und Enric Mas (E/Movistar/3'03'') weiter aus. Der Spanier hatte sich als Zehnter des Einzelzeit­fahrens noch achtbar aus der Affäre gezogen.

Zufrieden durfte auch Alex Kirsch (Trek) sein, der als 22. (auf 2'24'') deutlich zeigte, dass die Form passt. Bei Bob Jungels (Ag2r) sieht es derzeit noch ein bisschen anders aus. Er hofft, dass sich seine Beine in den verbleiben­den anderthalb Vuelta-Wochen noch steigern werden. Gestern reichte es im Kampf gegen die Uhr zu Platz 38 (auf 3'15''). In der Gesamtwert­ung ist er 76. (auf 1.04'26''), während Kirsch an Position 126 (auf 1.49'02'') geführt wird.

Heute wird die Spanien-Rundfahrt, bei der es schon mindestens 17 Aufgaben wegen positiver Corona-Fälle gab, mit einer weitgehend flachen Etappe fortgesetz­t. jg

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