Der digitale Cantonnier
Im Winterdienst wird es künftig wohl zu Änderungen kommen
Clerf/Wiltz. Der Winterdienst in den Kantonen Clerf und Wiltz soll reformiert werden. Das schreibt der LSAP-Abgeordnete Carlo Weber in einer parlamentarischen Frage. So solle es künftig nur noch einen Cantonnier geben, der für beide Kantone zuständig ist. „Ein Cantonnier alleine kann den Zustand
der Straßen weniger gut kontrollieren, dazu muss er noch weiter fahren“, schreibt Weber.
Die Änderungen könnten sich demnach negativ auf die Straßensicherheit auswirken, meint er. In seiner parlamentarischen Anfrage an den Minister für Mobilität, François Bausch (Déi Gréng), wollte Weber wissen, ob seine Informationen zutreffen und was der Grund für diese Änderungen sei.
Sicherheit der Autofahrer hat oberste Priorität
„Für den Winterdienst ist extrem viel Arbeit, Koordination und Planung notwendig“, schreibt Bausch in seiner Antwort. Auch wenn das Ausmaß des kommenden Winters nicht vorhersehbar ist, sieht er die Winterdienste dennoch gut vorbereitet, um die Sicherheit der Straßen zu gewähren. Es stimme, dass es Überlegungen gebe, die Winterpermanenz abzuschaffen, so Bausch. Dies nicht nur im Norden des Landes, sondern überall.
Heutzutage bräuchte es keine Mitarbeiter, um den Zustand der Straßen „im Auge zu behalten“. Dank der Digitalisierung und des technischen Fortschritts sei dies auch ohne Mitarbeiter vor Ort möglich. Zudem würden die Daten immer zutreffender werden. Dadurch sei es möglich geworden, dass die Mitarbeiter des Straßendienstes den Zustand der Straßen „aus der Ferne“kontrollieren können. „Die Sicherheit der Automobilisten wird auch weiterhin die höchste Priorität haben“, so François Bausch. j-ps