„Wir können nicht alles stemmen“
Angesichts der Preisanstiege droht den Sozialämtern noch mehr Zulauf
Luxemburg. Das Armutsrisiko ist in den letzten Jahren auch in Luxemburg gestiegen. Größtes Sorgenkind bleibt der Wohnungsmarkt, doch die explodierenden Energiepreise könnten nun noch mehr Menschen an den Rand der Gesellschaft drängen. Die Sozialämter stoßen bereits jetzt an ihre Grenzen, wie Ginette Jones, Präsidentin der „Entente des offices sociaux“, im Gespräch mit dem „Luxemburger Wort“zu bedenken gibt. Noch habe sich kein neuer Andrang bemerkbar gemacht. Ausbleiben werde er wohl nicht.
Dass Handlungsbedarf besteht, dürfte jedem bewusst sein. Doch
Ginette Jones arbeitet seit 40 Jahren im Sozialbereich wer ist in der Pflicht? Welche Hilfen sind nötig, um zu verhindern, dass noch mehr Menschen in die Armut rutschen? Und kann alles auf die Sozialämter abgewälzt werden, die noch dazu mit bürokratischen Hürden zu kämpfen haben?
Während der „Journée du travail social dans les communes“vor der Sommerpause zeigten Familienministerin Corinne Cahen und Innenministerin Taina Bofferding Verständnis für die Probleme im Sozialhilfesektor und stellten Verbesserungen in Aussicht. Ein Jahr vor den Wahlen wird die Zeit dafür langsam knapp. siM
Luxemburg. Paul Philipp ist seit mehr als 18 Jahren der Vorsitzende des Luxemburger Fußballverbands und eine echte Institution. In ein paar Wochen könnte zumindest theoretisch ein Nachfolger des 71-jährigen ehemaligen Nationaltrainers feststehen. Denn mit Claude Kremer bekommt Philipp beim Kongress erstmals seit zwölf Jahren einen Gegenkandidaten. Kremer kennt die einheimische Fußballwelt als ehemaliger Schiedsrichter, Präsident des FC Jeunesse Junglinster und langjähriges Vorstandsmitglied der FLF. Der 45-Jährige setzt auf Erneuerung, Innovation und Dialog mit den Vereinen. jg