Google Maps will sparsamste Route finden
Vor dem Hintergrund der steigenden Energiepreise geht es nicht mehr nur darum, den schnellsten Weg zu finden
Google hat für seinen Kartendienst „Google Maps“eine neue Funktion entwickelt, um Autofahrern den Weg anzuzeigen, der am energieeffizientesten ist. Die Anwendung mit dem Namen „More Sustainable Directions“soll bald auch in Luxemburg verfügbar sein. Das schrieb das Unternehmen gestern in einer Pressemitteilung. Demnach schlägt die Plattform Fahrern alternative Routen vor, die weniger Kraftstoff verbrauchen. Benutzer können die Route wählen zwischen dem schnellsten Weg oder demjenigen, der am wenigsten Energie benötigt.
In der Funktion können die Fahrer den Motortyp ihres Fahrzeugs (Benzin, Diesel, Hybrid oder Elektro) angeben. „Dank dieser Informationen kann die Navigationsanwendung ihre Suche optimieren, um noch präziser zu sein und eine Route vorzuschlagen, die noch weniger Kraftstoff oder Energie verbraucht“, so das Unternehmen. Beispielsweise seien Dieselmotoren bei hohen Drehzahlen im Allgemeinen effizienter als Benzinoder Gasmotoren. Hybrid- und Elektrofahrzeuge hingegen sind im Stau effizienter.
Darüber hinaus gebe es in Google Maps einen Überblick über
Avis de sociétés nachhaltige Fortbewegungsmöglichkeiten abseits des Autos, wie etwa zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlichen Verkehrsmitteln.
Einsparung von Millionen Tonnen CO2
Um die Lösung zu entwickeln, hat das Unternehmen mit verschiedenen Institutionen und Forschungszentren zusammengearbeitet, darunter das National Renewable Energy Laboratory in den Vereinigten Staaten. Daneben seien Daten der Europäischen Umweltagentur eingeflossen, schreibt Google.
„Durch die Kombination von Informationen, die von Dritten gesammelt wurden, mit Fahrtrends aus Google Maps wurden fortschrittliche Modelle für maschinelles Lernen entwickelt, die auf die beliebtesten Motortypen in einer bestimmten Region trainiert werden“, so das Schreiben.
Die neue Funktion habe das Potenzial, bis zu einer Million Tonnen CO2–Emissionen pro Jahr einzusparen. Neben Luxemburg soll der Dienst in fast 40 weiteren Ländern in Europa nutzbar sein. Der Dienst soll in den nächsten Tagen verfügbar sein, die optimale Bereitstellung könne jedoch einige Wochen dauern, schreibt das Unternehmen.