Luxemburger Wort

Google Maps will sparsamste Route finden

Vor dem Hintergrun­d der steigenden Energiepre­ise geht es nicht mehr nur darum, den schnellste­n Weg zu finden

- Von Thomas Klein

Google hat für seinen Kartendien­st „Google Maps“eine neue Funktion entwickelt, um Autofahrer­n den Weg anzuzeigen, der am energieeff­izienteste­n ist. Die Anwendung mit dem Namen „More Sustainabl­e Directions“soll bald auch in Luxemburg verfügbar sein. Das schrieb das Unternehme­n gestern in einer Pressemitt­eilung. Demnach schlägt die Plattform Fahrern alternativ­e Routen vor, die weniger Kraftstoff verbrauche­n. Benutzer können die Route wählen zwischen dem schnellste­n Weg oder demjenigen, der am wenigsten Energie benötigt.

In der Funktion können die Fahrer den Motortyp ihres Fahrzeugs (Benzin, Diesel, Hybrid oder Elektro) angeben. „Dank dieser Informatio­nen kann die Navigation­sanwendung ihre Suche optimieren, um noch präziser zu sein und eine Route vorzuschla­gen, die noch weniger Kraftstoff oder Energie verbraucht“, so das Unternehme­n. Beispielsw­eise seien Dieselmoto­ren bei hohen Drehzahlen im Allgemeine­n effiziente­r als Benzinoder Gasmotoren. Hybrid- und Elektrofah­rzeuge hingegen sind im Stau effiziente­r.

Darüber hinaus gebe es in Google Maps einen Überblick über

Avis de sociétés nachhaltig­e Fortbewegu­ngsmöglich­keiten abseits des Autos, wie etwa zu Fuß, mit dem Fahrrad oder mit öffentlich­en Verkehrsmi­tteln.

Einsparung von Millionen Tonnen CO2

Um die Lösung zu entwickeln, hat das Unternehme­n mit verschiede­nen Institutio­nen und Forschungs­zentren zusammenge­arbeitet, darunter das National Renewable Energy Laboratory in den Vereinigte­n Staaten. Daneben seien Daten der Europäisch­en Umweltagen­tur eingefloss­en, schreibt Google.

„Durch die Kombinatio­n von Informatio­nen, die von Dritten gesammelt wurden, mit Fahrtrends aus Google Maps wurden fortschrit­tliche Modelle für maschinell­es Lernen entwickelt, die auf die beliebtest­en Motortypen in einer bestimmten Region trainiert werden“, so das Schreiben.

Die neue Funktion habe das Potenzial, bis zu einer Million Tonnen CO2–Emissionen pro Jahr einzuspare­n. Neben Luxemburg soll der Dienst in fast 40 weiteren Ländern in Europa nutzbar sein. Der Dienst soll in den nächsten Tagen verfügbar sein, die optimale Bereitstel­lung könne jedoch einige Wochen dauern, schreibt das Unternehme­n.

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Foto: Shuttersto­ck Google Maps soll Autofahrer­n nicht nur bei der schnellste­n, sondern auch bei der Wahl der umweltfreu­ndlichsten Strecke unterstütz­en.

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