Jazz und Tango Hand in Hand
Der Konzertsaal Artikuss aus Zolwer lädt am 8. Oktober zu einem „Double Act“, ein Abend mit zwei Konzerten unter dem Motto „When Jazz meets Tango“, ein. Um 19 Uhr ist ein Konzert Mathieu Clement & Locomotive. Für diese Saison hat Artikuss den jungen und talentierten Jazz-Schlagzeuger und Perkussionisten zu einer Künstlerresidenz eingeladen. Um 20 Uhr geht es weiter mit einem Auftritt von Sonico. Die Band aus Brüssel präsentiert als Oktett ihr drittes
Studioalbum „Piazzolla – Rovira: The Edge of Tango“. Dieses Album umfasst Musik des Octeto Buenos Aires (Piazzolla) und des Octeto La Plata (Rovira), die Gründungsgruppen der Avantgarde des modernen Tangos. Das Doppelalbum besteht aus 16 Werken, die entweder nie vorher aufgenommen wurden oder aus verlorenes Material wiederhergestellt wurde Das Album enthält aber auch vier unveröffentlichte Stücke. C.
Tickets: 15 Euro (Studenten: 12 Euro, Gruppen: 13 Euro, Kulturpass: 1,5 Euro.) Platzreservierungen am Telefon 47 08 95 1 oder 59 30 75 1 (Gemeinde Sassenheim) und auf: www.luxembourg-ticket.lu. Weitere Informationen auf:
www.artikuss.lu
Alithea ist eine Erzählforscherin, die in ihrem Beruf aufgeht. Leidenschaftlich setzt sie sich mit Mythen, Märchen und schriftstellerischen Fiktionen auseinander und erforscht, wie Menschen sich die Welt erklären. Aktuell ersetze der wissenschaftliche Diskurs den älteren, märchenhaft-mythischen Kontext. Doch ob das, was man heute als wissenschaftlich erwiesen erachtet, tatsächlich wahrer und richtiger ist als das andere, wagt Alithea zu bezweifeln.
Tilda Swinton – rotes Haar, Pagenschnitt, im Alltag bieder-adrett, beim öffentlichen Auftritt gewagtelegant gekleidet, – spielt Alithea mit der ihr eigenen Souveränität. Stark und zugleich fragil, in einer eigenwilligen Mischung aus spröder, vielleicht auch vom Leben enttäuschter Jungfer und leidenschaftlicher Wissenschaftlerin.
Eigentlich sollte ihre Selbsterklärung zu Beginn von „Three Thousand Years of Longing“, die jegliches Bedürfnis nach menschlicher Nähe in Abrede stellt, hellhörig machen. Doch im Kino lässt man sich gerne einfach mitreißen. Erst recht in einem Film von George Miller, der immer wieder höchst raffiniert ins verrückte