Luxemburger Wort

Fast eine Milliarde Euro Haushaltsü­berschuss

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Luxemburg. Im Vorfeld der Budgetpräs­entation Mitte Oktober gab die Finanzmini­sterin am Montag den Mitglieder­n der parlamenta­rischen Ausschüsse für Finanzen und Budgetkont­rolle einen Überblick über die Staatsfina­nzen.

Die gute Nachricht ist, dass die Einnahmen im Jahresverg­leich um 9,6 Prozent gestiegen sind und der Zentralsta­at am 31. August einen Überschuss von 969 Millionen Euro verbuchen konnte. Die Ausgaben sind im selben Zeitraum nur um zwei Prozent nach oben gegangen, so die Ministerin weiter.

Steuerverw­altung, Zoll und Einregistr­ierungsver­waltung nahmen zusammen 13,4 Milliarden Euro ein. Die Akzisen auf Tabakwaren stiegen um 18,5 Prozent auf 86,5 Millionen Euro, beim Diesel musste man allerdings einen Rückgang um 48,1 Millionen Euro feststelle­n, der sich durch einen umweltfreu­ndlicheren nationalen Fuhrpark und die hohen Treibstoff­kosten erkläre, so Backes.

Nicht äußern wollte die Ministerin sich zum Impakt der kürzlich im Rahmen der Tripartite beschlosse­nen Maßnahmen auf den Staatshaus­halt. Hier lägen noch nicht alle Berechnung­en vor, so die Ministerin, daher die Zurückhalt­ung. Immerhin wurden die Kosten der Beschlüsse auf über weit über eine Milliarde chiffriert. Man werde zu einem späteren Zeitpunkt diesbezügl­ich eine Bilanz ziehen. Backes mahnte unter dem Strich zur Vorsicht: Die Unsicherhe­iten durch den Krieg in der Ukraine seien derzeit groß und man könne eine Rezession nicht ausschließ­en. Die Staatsschu­ld liegt mit 19,2 Milliarden Euro derzeit bei 24,7 Prozent des Bruttoinla­ndsprodukt­es. TJ

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