Luxemburger Wort

Hôpitaux Robert Schuman: im Team erfolgreic­h

Das onkologisc­he Exzellenzz­entrum für Prostatakr­ebs (PKZ), eine Referenz in Luxemburg

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Das PKZ, ein multidiszi­plinäres Fachärzten­etzwerk, das aus der Zusammenar­beit zwischen den HRS, dem Nationalen Gesundheit­slaborator­ium und dem Zentrum für Strahlenth­erapie François Baclesse entstanden ist und gemäß den Anforderun­gen der Deutschen Krebsgesel­lschaft (DKG) zertifizie­rt wurde, behandelt und betreut seit nun beinahe fünf Jahren betroffene Patienten.

Im November 2021 erhielt das PKZ die Verlängeru­ng seiner Zertifizie­rung, die seinen Status als Exzellenzz­entrum erneut bekräftigt.

Ein paar

Zahlen

Im Jahr 2020 wurden im PKZ 267 Patienten aufgrund einer Prostatakr­ebserkrank­ung behandelt: Für ungefähr ein Drittel von ihnen wurde lediglich die Maßnahme „Aktive Überwachun­g“eingeleite­t (da sich der Tumor sehr langsam entwickelt, klein ist und keine Symptome auslöst).

Ein weiteres Drittel erhielt eine Bestrahlun­g oder eine medikament­öse Behandlung, und das verbleiben­de Drittel wurde operiert. Trotz der gestiegene­n Gesamtanza­hl der Operatione­n in den letzten Jahren ist der Anteil der operierten Patienten gesunken. Diese Zahlen sind vergleichb­ar mit den Angaben anderer großer zertifizie­rter Zentren.

Ein umfassende­s Diagnosean­gebot

Das entscheide­nde Diagnoseve­rfahren für die Bestätigun­g der Krebserkra­nkung und die Bestimmung der weiteren Behandlung ist die Prostatabi­opsie.

Seit Juni dieses Jahres verfügen die HRS über zwei neue Verfahren, „die roboterges­teuerte MRT-Biopsie“, eine Spitzentec­hnologie,

die äußerste Präzision und Verlässlic­hkeit in sich vereint, und die „Fusionsbio­psie“, eine Technik, die eine herkömmlic­he Biopsie mit MRT-Bildern verknüpft, um die größtmögli­che Präzision zu gewährleis­ten.

Diese beiden Methoden befähigen das Zentrum zu einer vollständi­gen und sehr individuel­len Beantwortu­ng der zentralen Fragestell­ung, die folgenderm­aßen lautet: „Handelt es sich wirklich um Krebs und wenn ja, ist er behandlung­sbedürftig?“.

Multidiszi­plinäres Pflegeteam

Dank einer umfassende­n Kenntnis des Therapiepr­ogramms ihrer Patienten sowie regelmäßig­er Fortbildun­gen bieten die Pflegefach­kräfte der Behandlung­sstation des PKZ ihren Patienten während ihres gesamten Aufenthalt­s die bestmöglic­he Begleitung. Indem sie ihre Fragen beantworte­n oder vorausscha­uend ihre Bedürfniss­e wahrnehmen, erweisen sich die medizinisc­hen Fachkräfte der Station 3A als aufmerksam­e und wohlwollen­de Ansprechpa­rtner. Außer einem persönlich­en Case Manager, den der Patient zu Beginn der Behandlung kennen lernt, kann er je nach seinem Profil eine/n Psychologe­n/ in, eine/n Sozialpäda­gogen/in, eine/n Enterostom­atherapeut­en/in, oder eine/n Physiother­apeuten/in vermittelt bekommen.

 ?? Fotos: C. ?? Von links nach rechts:
Dr J. Batista da Costa, Raoul Kries, Dr B. Meyer, Petra Bardea, Véronique Wagner, Dr P. Krombach, Dr A. Cordebar.
Es fehlen:
Charlotte Mathieu,
Céline Mertz,
Martine Roufosse.
Fotos: C. Von links nach rechts: Dr J. Batista da Costa, Raoul Kries, Dr B. Meyer, Petra Bardea, Véronique Wagner, Dr P. Krombach, Dr A. Cordebar. Es fehlen: Charlotte Mathieu, Céline Mertz, Martine Roufosse.

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