Das Spiel mit dem künstlichen Wohnungsnotstand zeigt in zwei Richtungen
Ich beziehe mich mit diesem Schreiben auf den Leserbrief vom geehrten Professoren Herrn Raymond Schaack („Luxemburger Wort“, 12.10.2022). Ich unterschreibe sämtliche Zeilen von Herrn Schaack mit zwei Händen und ich glaube, man sollte verschiedenen Leuten und speziell Politikern zu einem gewissen Moment eine dunkelrote Karte zeigen. Das ganze Spiel mit dem künstlichen Wohnungsnotstand zeigt in zwei verschiedene Richtungen. Aber eins nach dem anderen: weshalb künstlich, ehe eine schleichende Enteignung bei Privatleuten fortschreitet? Es gibt ganz viel öffentlichen Bauvolumen der zu allererst genutzt werden müsste. Mehr Volumen könnte auch erzielt werden durch punktuelle Abänderungen der PGA’s. Dann, verschiedene angesetzte Straßenzüge in PAG’s müssten sofort an Infrastrukturen angeschlossen werden, aber da werden verschiedene Dicke nicht mitmachen, inklusiv Politiker. Weshalb? Weil das ungebrauchte Land hinter ihren Villas liegt oder sogar als Leichtindustriezone … im Wohnviertel vermietet ist. Die Stadt Luxemburg lässt Schafe schon jahrelang auf Bauland grasen und damit dieses Land nicht gescheit genutzt werden kann, hat die Gemeinde sich selbst eine Baugenehmigung … ohne Datum für ihren Service des Parcs ausgestellt. Ein Schelm der Böses dabei denkt.
Die Privatleute, die gespart und investiert haben in Bauland, um Ihren Kindern was zu überlassen, werden demnächst ausgequetscht, damit viel Geld in den Politiker-Selfservice
geschwemmt wird respektiv das Bauland von Oligarchen genutzt wird.
Nicht zu vergessen, dass die Stadt Luxemburg unbebautes Bauland mit zusätzlichen Taxen von +463 Prozent schon vor Jahren belegt hat. Diese Maßnahme hat außer der Gemeindekasse gar nichts eingebracht und eine gewisse Kundschaft meidet seither die Stadt.
Der Unterzeichnete hofft auf die weise Anwendung des Staatsrates betreffend Artikel 16 der Verfassung, damit dieser schleichenden Enteignungsmethode ein Riegel vorgeschoben wird. Und es wird gehofft, dass nicht der Verwaltungsgerichtshof wieder mal die Politik korrigieren muss. Da die Privatbesitzer ab jetzt aufgerufen sind sich zu wehren, kann jeder Interessent mich anschreiben, dies zum Ziel ein „Groupement des Propriétaires d’immeubles et de fonds immobiliers“zu gründen, damit Mittel reserviert werden für Gerichtsprozeduren bis hin zum Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte.
Fernand Zeutzius, Luxemburg
Dies ist eine Reaktion zum Leserbrief „Gréng Baupolitik“vom 12. Oktober 2022.