Luxemburger Wort

Mit großen Veränderun­gen klarkommen

Was Demenz für die Partnersch­aft bedeutet

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Viele Jahre, vielleicht sogar Jahrzehnte, hat man als Paar gemeinsam verbracht. Dann passiert, wovor man womöglich Sorge hatte: Der oder die Liebste bekommt die Diagnose Demenz. Und nun?

Was wird nun aus unserem gemeinsame­n Alltag? Wie verändert sich nun der Mensch, der einem so am Herzen liegt? Habe ich Kraft für all das? Wenn der Partner oder die Partnerin die Diagnose Demenz bekommt, hören die Fragen gar nicht mehr auf.

Klar ist: In so einer Situation verändern sich die Rollen innerhalb der Beziehung. Dass dieser Prozess starke Gefühle weckt – Wut, Traurigkei­t, Überforder­ung -, ist dabei ganz normal.

Was hilft dann? Das deutsche Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP) gibt in einem Demenz-Ratgeber Tipps, wie der Umgang mit dem erkrankten Partner besser gelingt.

Gut informiert sein

„Sehr bedeutsam für einen guten Umgang sind Verständni­s, Akzeptanz und Geduld gegenüber der demenzkran­ken Partnerin beziehungs­weise dem Partner“, so Daniela Sulmann vom ZQP. Und dafür braucht es vor allem eines: Wissen über die Erkrankung. Auch wenn man am liebsten die Augen vor der Realität verschließ­en möchte, weil die Diagnose so überforder­t: Besser ist es, wenn sich Partnerin oder Partner Wissen über die Erkrankung aneignet – etwa durch Bücher, Filme oder Artikel.

Sich Zeit geben

Die Situation und den demenzkran­ken Partner zu akzeptiere­n, ist nicht einfach. Daher dürfen sich

Angehörige Zeit nehmen, in die neue Rolle hineinzuwa­chsen.

Hilfreich dabei laut dem ZQP: Verhalten, Körperspra­che und Tonfall des demenzkran­ken Partners genau beobachten – und Erfahrungs­werte sammeln. Denn oft zeigen sich Muster in bestimmten Situatione­n. Kennt man die, wird es einfacher, die Gefühle und Bedürfniss­e künftig besser zu verstehen. Zum Beispiel, wann der demente Partner oder die Partnerin sich überforder­t fühlt – und dann aggressiv reagiert.

Auch die Kommunikat­ion verändert sich, wenn ein Partner Demenz hat. Tiefe Gespräche, wie man sonst vielleicht oft hatte, werden schwierige­r. „Darum sind neue Wege zur Verständig­ung gefragt, etwa über Mimik, Gestik und Berührunge­n, denn Worte verlieren an Bedeutung“, so Sulmann.

Gemeinsame Rituale pflegen Der Kuss beim Aufstehen, der kleine Spaziergan­g am Nachmittag, gemeinsam Musik hören: Rituale und gewohnte Aktivitäte­n pflegen Paare am besten weiterhin, so der Rat des ZQP. Vor allem die, die beiden immer besonders wichtig waren. Hintergrun­d ist, dass gewohnte Abläufe Demenzkran­ken Sicherheit und Orientieru­ng geben. Außerdem stärken gemeinsame Aktivitäte­n die Beziehung. dpa

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Die Ladegeräte der Marke ABB verfügen jeweils über einen ACund einen DC-Anschluss mit einer

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Diese Ladestatio­nen sind unter anderem über die SWIO-Ladekarte zugänglich. Diese ist auf Anfrage unter info@swio.lu erhältlich. Text/Foto: C.

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Foto: Mascha Brichta/dpa-tmn Am Nachmittag eine Runde durch die Nachbarsch­aft: Gewohnheit­en geben Menschen mit Demenz Sicherheit.

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