Luxemburger Wort

Facebook-Konzern Meta plant Stellenabb­au

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Menlo Park. Beim Facebook-Konzern Meta steht laut Medienberi­chten ein deutlicher Stellenabb­au bevor. Es gehe um mehrere Tausend Arbeitsplä­tze, schrieb das „Wall Street Journal“in der Nacht zum Montag. Die „New York Times“nannte keine Zahlen, aber berichtete, es könnten die bisher bedeutends­ten Stellenstr­eichungen seit Gründung des Unternehme­ns im Jahr 2004 werden. Der Abbau könne im Laufe der Woche beginnen, hieß es unter Berufung auf informiert­e Personen. Facebook hatte zuletzt gut 87 000 Mitarbeite­r.

Meta hat das Problem, dass das Kerngeschä­ft mit Werbung in Online-Diensten wie Facebook und Instagram weniger Einnahmen als bisher abwirft. Zugleich verschling­t die von Gründer und Chef Mark Zuckerberg vorangetri­ebene Entwicklun­g virtueller Welten immer mehr Geld.

Fehlbetrag von 9,4 Milliarden Dollar

Allein im vergangene­n Quartal verbuchte die Sparte Reality Labs, in der am Metaverse gearbeitet wird, einen operativen Verlust von knapp 3,7 Milliarden Dollar. Seit Jahresbegi­nn sammelte sich ein Fehlbetrag von 9,4 Milliarden Dollar an – bei einem Umsatz von 1,4 Milliarden Dollar in dem Bereich. Und Zuckerberg kündigte an, dass die Verluste der Reality Labs im kommenden Jahr noch „erheblich wachsen“würden.

Unterdesse­n beschleuni­gte sich der Umsatzrück­gang. Meta sieht sich von der Sparsamkei­t der Kunden betroffen, die angesichts hoher Inflation und Konjunktur­sorgen weniger Geld für Anzeigen ausgeben. Die Erlöse fielen im Jahresverg­leich um vier Prozent auf 27,7 Milliarden Dollar. Unterm Strich brach der Gewinn um 52 Prozent auf rund 4,4 Milliarden Dollar ein. Der Aktienkurs ist seit Monaten unter Druck, weil Anleger die Metaverse-Investitio­nen zu hoch finden. dpa

Meta plant wohl einen massiven Stellenabb­au.

Avis de sociétés

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Foto: dpa

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