Brasilien greift nach dem sechsten Stern
Der 30-Jährige kann wirklich alles mit dem Ball, wenn er denn gerade Lust dazu hat und nicht durch eine seiner teils sehr theatralischen Schauspieleinlagen anderweitig beschäftigt ist. Bereits 121 Mal stand der Offensivkünstler für die Selecao auf dem Platz und konnte dabei 75 Tore erzielen. Anders als bei seinem Verein spielt Neymar im Nationaltrikot nicht mehr auf dem Flügel. Tite ist der Meinung, dass dort dessen Potenzial verschwendet wird und setzt ihn eher als kreativen Zehner hinter einer Spitze ein.
Serbien – Mehr als nur Ergebnis-Fußball
Als Erster der Gruppe A (Europa) qualifizierte sich Serbien (Weltranglistenposition: 21) direkt für seine dritte WM-Endrundenteilnahme. Das allein sollte schon Beweis genug sein, dass mit den Adlern auch in Katar zu rechnen sein wird. Die Mannschaft vom Balkan ist gut aufeinander abgestimmt und hat sich innerhalb von 18 Monaten mit fußballerisch starken Auftritten nach dem Verpassen der EM-Quali aus einer sportlichen Talfahrt befreit.
Zu verdanken ist dies insbesondere Trainer Dragan Stojkovic. Der 57-Jährige hat es geschafft, der Mannschaft neues Leben einzuhauchen. Mit einer offensiven und vor allem explosiven Spielweise qualifizierte sich Serbien souverän für die WM und schickte dabei am letzten Spieltag sogar den großen Favoriten aus Portugal in die Play-offs.
Das Gesicht der Mannschaft ist der bei Juventus Turin spielende Angreifer Dusan Vlahovic. Der 22-Jährige ist aktuell eines der größten Angreifer-Talente Europas. Der 1,90 Meter große Mittelstürmer ist im vergangenen Jahr für eine Ablöse von über
Neymar, Granit Xhaka, André-Frank Zambo Anguissa und Dusan Vlahovic (v.l.n.r.) treffen in Gruppe G aufeinander.