Luxemburger Wort

Resultate und Programm

- Von Andrea Wimmer

Namur – T71

T71 – Fribourg

Benfica – T71

T71 – Namur

Am 8. Dezember:

19.30: Fribourg – T71

Am 15. Dezember:

20.00: T71 – Benfica

Klassement: 1. Benfica 4 Spiele/8 Punkte, 2. Fribourg 4/6, 3. Namur 4/5, 4. T71 4/5 60:72 84:94 84:69 52:89

So eine Niederlage ist hart. Dass die Frauen von T71 Düdelingen nach dem grandiosen Auftakterf­olg gegen Basket Namur Capitale knapp drei Wochen später im Rückspiel gegen die Belgierinn­en derart hoch verlieren würden, hatte wohl kaum jemand erwartet. Und doch stand am Mittwoch am Ende der EuroCup-Heimpartie ein bitteres 52:89 auf der Anzeigenta­fel. Auf dem Feld saßen die Spielerinn­en danach noch eine Weile traurig beisammen. „Es war eines meiner härtesten Spiele bisher“, sagte Ehis Etute nach einem Basketball­abend, an dem im Düdelinger Team ungewohnt wenig klappte. „Aber ich hatte auch schon schlimmere Spiele.“

Die hatte sie allerdings in den Jugendteam­s erlebt. Die T71-Frauenmann­schaft war in der jüngeren Vergangenh­eit nie derart unterlegen gewesen. „Wir haben nicht zusammenge­spielt, sondern jede für sich, ich auch. Dabei ist das Zusammensp­iel sonst unsere Stärke. Es hat irgendwie nicht geklappt. Wir haben auch den richtigen Rhythmus nicht gefunden“, versuchte Etute Ursachenfo­rschung.

Im vierten Gruppenspi­el des europäisch­en Wettbewerb­s hatte sich früh abgezeichn­et, dass die Düdelinger­innen diesmal nicht mithalten können. Etute kämpfte trotzdem immer tapfer weiter. Die junge Nationalsp­ielerin, die erst vor Kurzem 17 Jahre alt wurde, hatte mit 38 die meisten Spielminut­en auf Seiten des Heimteams, mit elf noch die beste Punkteausb­eute der Luxemburge­rinnen und mit zwölf die beste Rebound-Quote.

„Man darf nicht aufgeben. Das habe ich von allen meinen Trainern beigebrach­t bekommen. Man kann immer noch den letzten Rebound haben, man kann immer noch den letzten Ball bekommen und man kann immer noch den letzten Korb erzielen“, erklärte sie. Sie erzielte tatsächlic­h den Schlusstre­ffer für ihre Mannschaft, am Ende behielt Namur jedoch durch einen Buzzer Beater von Wivine Defosset das letzte Wort.

Die 1,83 m große Etute ist enorm talentiert und bereits internatio­nal ziemlich erfahren. Schon mit 13 war sie erstmals auf Länderspie­lreise, mit 16 war sie in der A-Nationalma­nnschaft. Die Schülerin der zwölften Klasse des Sportlycée hat auch ihre Zukunft schon geplant. Nach dem Abitur möchte sie in den

USA studieren und Basketball spielen. Sie hat mehrere Angebote, möchte die Universitä­t aber erst in ihrem Abschlussj­ahr aussuchen. Derzeit bereitet sie sich auf die erforderli­chen Sprachtest­s vor.

Auf dem Basketball­feld wirkt sie völlig furchtlos. Das war auch im ungleichen Duell am Mittwoch so, selbst als die Würfe der Luxemburge­rinnen zeitweise einfach nicht in den Korb gehen wollten und der Gegner scheinbar mühelos traf. Etute ließ sich nicht entmutigen. Nervös wirkte sie ebenfalls nie. „Jeder geht anders mit Nervosität um. Meine Nervosität verwandelt sich in Energie“, meint sie. Etwas Erklärungs­bedarf gibt es bei ihren Vornamen. In den Basketball­statistike­n heißt sie Faith Ehi, aber der zweite ist der Hauptname. Sie möchte selbst so genannt werden, wie sie ihre Eltern von jeher rufen: Ehis. „Ich finde es schöner“, so Etute.

Sie und die Mitspieler­innen haben anstrengen­de EuroCup-Wochen hinter sich. Nach dem begeistern­den 72:60-Auftaktsie­g in Namur verloren sie zu Hause 84:94 gegen Fribourg sowie 69:84 in Lissabon. Die Rückreise aus Portugal geriet zur Geduldspro­be, weil der gebuchte Flug ausfiel und die Mann

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