Resultate und Programm
Namur – T71
T71 – Fribourg
Benfica – T71
T71 – Namur
Am 8. Dezember:
19.30: Fribourg – T71
Am 15. Dezember:
20.00: T71 – Benfica
Klassement: 1. Benfica 4 Spiele/8 Punkte, 2. Fribourg 4/6, 3. Namur 4/5, 4. T71 4/5 60:72 84:94 84:69 52:89
So eine Niederlage ist hart. Dass die Frauen von T71 Düdelingen nach dem grandiosen Auftakterfolg gegen Basket Namur Capitale knapp drei Wochen später im Rückspiel gegen die Belgierinnen derart hoch verlieren würden, hatte wohl kaum jemand erwartet. Und doch stand am Mittwoch am Ende der EuroCup-Heimpartie ein bitteres 52:89 auf der Anzeigentafel. Auf dem Feld saßen die Spielerinnen danach noch eine Weile traurig beisammen. „Es war eines meiner härtesten Spiele bisher“, sagte Ehis Etute nach einem Basketballabend, an dem im Düdelinger Team ungewohnt wenig klappte. „Aber ich hatte auch schon schlimmere Spiele.“
Die hatte sie allerdings in den Jugendteams erlebt. Die T71-Frauenmannschaft war in der jüngeren Vergangenheit nie derart unterlegen gewesen. „Wir haben nicht zusammengespielt, sondern jede für sich, ich auch. Dabei ist das Zusammenspiel sonst unsere Stärke. Es hat irgendwie nicht geklappt. Wir haben auch den richtigen Rhythmus nicht gefunden“, versuchte Etute Ursachenforschung.
Im vierten Gruppenspiel des europäischen Wettbewerbs hatte sich früh abgezeichnet, dass die Düdelingerinnen diesmal nicht mithalten können. Etute kämpfte trotzdem immer tapfer weiter. Die junge Nationalspielerin, die erst vor Kurzem 17 Jahre alt wurde, hatte mit 38 die meisten Spielminuten auf Seiten des Heimteams, mit elf noch die beste Punkteausbeute der Luxemburgerinnen und mit zwölf die beste Rebound-Quote.
„Man darf nicht aufgeben. Das habe ich von allen meinen Trainern beigebracht bekommen. Man kann immer noch den letzten Rebound haben, man kann immer noch den letzten Ball bekommen und man kann immer noch den letzten Korb erzielen“, erklärte sie. Sie erzielte tatsächlich den Schlusstreffer für ihre Mannschaft, am Ende behielt Namur jedoch durch einen Buzzer Beater von Wivine Defosset das letzte Wort.
Die 1,83 m große Etute ist enorm talentiert und bereits international ziemlich erfahren. Schon mit 13 war sie erstmals auf Länderspielreise, mit 16 war sie in der A-Nationalmannschaft. Die Schülerin der zwölften Klasse des Sportlycée hat auch ihre Zukunft schon geplant. Nach dem Abitur möchte sie in den
USA studieren und Basketball spielen. Sie hat mehrere Angebote, möchte die Universität aber erst in ihrem Abschlussjahr aussuchen. Derzeit bereitet sie sich auf die erforderlichen Sprachtests vor.
Auf dem Basketballfeld wirkt sie völlig furchtlos. Das war auch im ungleichen Duell am Mittwoch so, selbst als die Würfe der Luxemburgerinnen zeitweise einfach nicht in den Korb gehen wollten und der Gegner scheinbar mühelos traf. Etute ließ sich nicht entmutigen. Nervös wirkte sie ebenfalls nie. „Jeder geht anders mit Nervosität um. Meine Nervosität verwandelt sich in Energie“, meint sie. Etwas Erklärungsbedarf gibt es bei ihren Vornamen. In den Basketballstatistiken heißt sie Faith Ehi, aber der zweite ist der Hauptname. Sie möchte selbst so genannt werden, wie sie ihre Eltern von jeher rufen: Ehis. „Ich finde es schöner“, so Etute.
Sie und die Mitspielerinnen haben anstrengende EuroCup-Wochen hinter sich. Nach dem begeisternden 72:60-Auftaktsieg in Namur verloren sie zu Hause 84:94 gegen Fribourg sowie 69:84 in Lissabon. Die Rückreise aus Portugal geriet zur Geduldsprobe, weil der gebuchte Flug ausfiel und die Mann