Unternehmen wegen illegalem Fällen von Bäumen verurteilt
Luxemburg. Anfang November mussten sich ein Bauunternehmen und zwei Geschäftsführer vor Gericht verantworten. Ihnen wurde vorgeworfen, sich ohne Erlaubnis Zugang zu einem Privatgrundstück verschafft zu haben. Dort sollen sie neben Hecken auch Obstbäume dem Erdboden gleichgemacht haben, um mehrere Tonnen Bauschutt abzulagern.
Die Richter der 18. Strafkammer fällten nun ihr Urteil. Sie sprachen die Geschäftsführer zwar frei, verurteilten die Baufirma jedoch zu einer Geldstrafe in Höhe von 7 500 Euro. Das Unternehmen muss das Grundstück binnen sechs Monaten in seinen ursprünglichen Zustand versetzen und der Eigentümerin Schadenersatz in Höhe von 1 500 Euro zahlen.
Spur führt zu Bauunternehmen
Nachdem die Besitzerin den Schaden im März 2021 bemerkt hatte, führte die Spur schnell zu dem Bauunternehmen. Dieses errichtet nämlich auf der anliegenden Parzelle ein größeres Mehrfamilienhaus. Damals wies indes der Baustellenleiter gegenüber der Polizei jede Schuld von sich. Er gab an, ein unbekannter
Auf diesem Grundstück gab es einst einen Obstgarten.
älterer Mann habe als Grundstückseigner die Nutzung der Parzelle angeboten und im Gegenzug um das Entfernen der bereits gefällten Bäume gebeten. Eine Erklärung, die im Zuge der Ermittlungen als nicht glaubwürdig eingestuft wurde.
Die angeklagten Vorgesetzten des Baustellenleiters wiesen indes vor Gericht die Verantwortung von sich. Ihr Strafverteidiger argumentierte, dass es Zweifel daran gebe, dass die Firma die Bäume gefällt habe. Deshalb seien seine Mandanten freizusprechen. m.r.