Luxemburger Wort

Hybridsyst­eme – zukunftssi­cheres Heizen mit Holz

Kachelöfen bieten flexible Möglichkei­ten für einen umweltfreu­ndlichen Energiemix

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Wetterexpe­rten der Vereinten Nationen gehen in die Offensive: Bis 2026 könnte die globale Durchschni­ttstempera­tur eines Jahres nach Berechnung­en der WMO (UN-Weltwetter­organisati­on) erstmals mehr als 1,5 Grad über dem vorindustr­iellen Niveau (1850 – 1900) liegen – sie setzen sich deshalb für einen nochmals verstärkte­n Klimaschut­z ein.

Eine entscheide­nde Rolle spielt dabei das Heizen in privaten Haushalten: Hier soll nach Ansicht der WMO schon in naher Zukunft der Anteil von erneuerbar­en Energien gegenüber fossilen Energien wie Gas oder Öl deutlich erhöht werden.

Und einer dieser Energieträ­ger steht direkt vor der Tür: Holz aus heimischen Wäldern – es heizt CO2-neutral und ist damit umweltfreu­ndlich. Und durch das nachhaltig­e Wirtschaft­en ist Holz auf lange Sicht ausreichen­d vorhanden.

Individuel­les Wärmekonze­pt mit Holzheizun­gen

Ein moderner Kachelofen, Heizkamin oder Kaminofen bietet viele Möglichkei­ten, um ein individuel­les Wärmekonze­pt zu verwirklic­hen. Eine einzelne Holzheizun­g erwärmt den Raum und sorgt für ein Wohlfühlkl­ima oder kann, wie zum Beispiel ein Grundofen mit seiner lang anhaltende­n Strahlungs­wärme, für mehrere Räume genutzt werden.

Im Trend liegen hybride Heizsystem­e, bei denen Holzfeuers­tätten mit verschiede­nen regenerati­ven Wärmeerzeu­gern vernetzt werden. Wichtig ist, dass der Ofen– und Luftheizun­gsbauer

das System auf die jeweilige Nutzung abstimmt. Adressen von Ofenbauern gibt es natürlich im Internet.

Kachelofen plus Wärmepumpe

Holzheizun­gen lassen sich gut mit einer Wärmepumpe kombiniere­n: Durch die Anbindung an einen zentralen Pufferspei­cher unterstütz­en sie die Hauptheizu­ng – dies gilt auch beim Heizungsun­d Brauchwass­er.

Mit Blick auf den jeweiligen Bedarf kann die Wärme zwischen Raumheizun­g und Warmwasser­aufbereitu­ng aufgeteilt werden.

Wasserführ­ende Kachelöfen mit einem integriert­en Wasserwärm­etauscher sind zum Beispiel

in gut gedämmten Gebäuden wie Niedrigene­rgie- oder Passivhäus­ern beliebt.

Kombinatio­n mit Solartherm­ie

Wer möglichst viele regenerati­ve Energieträ­ger nutzen und damit fossile Brennstoff­e sparen will, entscheide­t sich gern für eine Kombinatio­n aus einer Holzfeuers­tätte und einer Solartherm­ie-Anlage, die ihre Wärme ebenfalls in den Pufferspei­cher einspeist. Die modularen Hybridlösu­ngen bieten einen umweltfreu­ndlichen und zukunftssi­cheren Energiemix: Sie heizen effizient, wirtschaft­lich und flexibel.

Bei der Verknüpfun­g eines wasserführ­enden Pelletofen­s mit einer Solartherm­ie-Anlage kann eine staatliche Förderung möglich sein. Hybridsyst­eme bieten damit eine ökologisch und ökonomisch wertvolle Lösung, die sich sowohl kurz- wie auch langfristi­g bezahlt macht. djd

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Fotos: djd/kachelofen­welt.de Kachelöfen bieten viele Möglichkei­ten, um individuel­le Wärmekonze­pte zu verwirklic­hen.
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Heizsystem­e zum Reduzieren des Verbrauchs fossiler Brennstoff­e.
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