Ceratizit verkauft Keramiktochter Ceraspin
Der Hartmetallhersteller Ceratizit aus Mamer trennt sich von Ceraspin, einer Tochtergesellschaft, die Keramikprodukte aus Siliziumnitrid herstellt. Das gab das Unternehmen am Donnerstag in einer Pressemitteilung bekannt.
Demnach übernimmt der deutsche Automobil- und Industriezulieferer Schaeffler zum 1. Dezember 2022 sämtliche Anteile an dem Unternehmen mit Sitz in Livange. Über die Kaufsumme und weitere Details der Transaktion wurde Stillschweigen vereinbart. Ceraspin liefert der Schaeffler Gruppe bereits seit 2004 Keramikkomponenten.
„Konsequenz der strategischen Ausrichtung“
„Wir freuen uns, mit Schaeffler einen finanzstarken, international tätigen Käufer für Ceraspin gefunden zu haben, der die Produktion in Livange weiterführen und die Mitarbeitenden übernehmen wird“, kommentiert Ceratizit Vorstandsmitglied Frank Thomé den Abschluss der Transaktion.
Aus Unternehmenssicht sei der Verkauf eine logische Konsequenz der strategischen Ausrichtung der Plansee Group, zu der Ceratizit seit dem vergangenen Jahr gehört. „Die gruppenweite Konzentration auf die beiden starken Metalle Wolfram und Molybdän bedeutet, dass Siliziumnitrid nicht mehr zu unserem Kerngeschäft passt“, so Thomé.
Ceraspin entwickelt und produziert in Luxemburg seit 25 Jahren Keramikprodukte aus Siliziumnitrid, die überwiegend zu Walzkörpern für unterschiedliche Lageranwendungen verarbeitet werden. Die auf dieser Basis hergestellten Wälzlager kommen in den Wachstumsmärkten Windenergie, Schienenverkehr, Luftund Raumfahrt, Medizintechnik, Elektrotechnik sowie im Maschinenbau zum Einsatz. ThK
Ceratizit will sich auf das Kerngeschäft konzentrieren.
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