Luxemburg verfehlt seine Emissionsziele bei Schadstoffen
Luxemburg. 14 der insgesamt 27 EU-Staaten haben ihre Hausaufgaben in Sachen Luftverschmutzung nicht gemacht. Dazu gehört neben Bulgarien, Litauen, Rumänien oder aber Polen und Portugal auch Luxemburg. So ist jedes EU-Land gemäß der sogenannten NEC-Richtlinie (Richtlinie über nationale Emissionshöchstmengen) dazu verpflichtet, den Ausstoß bestimmter Luftschadstoffe zu reduzieren. Darüber hinaus wird mit dieser Richtlinie auch festgelegt, mit welchen nationalen Verpflichtungen die einzelnen EU-Länder dafür sorgen, dass diese Vorgaben auch eingehalten werden. Das gilt zum einen für den aktuellen Zeitraum 2020 bis 2029 und des Weiteren auch für die Zeit ab 2030. „Die Mitgliedstaaten müssen in ihren nationalen Luftreinhalte-Programmen aufzeigen, wie diese Reduktionsverpflichtungen erfüllt werden“, so die EU-Kommission. „Ein Schwerpunkt des europäischen Grünen Deals mit seinem NullSchadstoff-Ziel ist die Verringerung der Luftverschmutzung, die zu den Hauptfaktoren mit negativen Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit zählt“, erklärt die Kommission. So viel zur Theorie.
Dass das in der Praxis von einem Großteil der EU-Länder bislang aber nicht konsequent umgesetzt wurde, zeigt laut EU die Auswertung der im vergangenen Jahr vorgelegten nationalen Emissionsinventare. Mit diesen wurden die jeweiligen Schadstoffausstöße des Jahres 2020 dokumentiert. Die gerügten 14 Mitgliedstaaten seien ihren Verpflichtungen in Bezug auf einen oder mehrere unter die NEC-Richtlinie fallende Schadstoffe nicht nachgekommen, so die Kommission. Ammoniak gilt als der Schadstoff, bei dem die meisten der Mitgliedstaaten ihren Verpflichtungen nicht nachkommen seien. he