Luxemburger Militär fliegt Hilfseinsätze ins Erdbebengebiet
Luxemburg. Luxemburg beteiligt sich mit dem Militärflieger A400M an der internationalen Hilfe in der türkischen Erdbebenregion. Wie das Außenministerium gestern auf LWNachfrage erklärte, sei die belgisch-luxemburgische A400M-Einheit im Rahmen einer großen BFAST-Mission (Belgian First Aid and Support Team) seit dem Erdbeben vor sieben Tagen vier Einsätze geflogen – vom belgischen Melsbroek in die türkische Stadt Adana. Die Stadt liegt 170 Kilometer vom Epizentrum des Erdbebens entfernt. Bei diesen Einsätzen sei sowohl auf belgische als auch auf luxemburgische Besatzungsmitglieder und A400M-Flieger zurückgegriffen worden. Das Luxemburger Militär sei integraler Bestandteil der A400M-Einheit und die Luxemburger
Piloten und Loadmaster erfüllten dieselben Aufgaben wie ihre belgischen Kollegen, so der Sprecher des Außenministeriums. Bei diesen Einsätzen wurde ein medizinisches Notfallteam in die Erdbebenregion gebracht sowie medizinisches Material, darunter ein Feldlazarett. Vor Ort ist kein Luxemburger Militärpersonal im Einsatz. Das gesamte Bordpersonal kehrte nach den Einsätzen nach Luxemburg zurück, so noch der Sprecher des Außenministeriums. Luxemburg hatte bereits im Laufe der vergangenen Woche zwei Mitglieder des Humanitarian Intervention Team (HIT) sowie einen Logistikexperten des Feuerwehr- und Rettungskorps CGDIS in das Katastrophengebiet geschickt. Des Weiteren hatte die Luxemburger Regierung unmittelbar nach dem Erdbeben knapp eine Million Euro an humanitärer Direkthilfe zur Verfügung gestellt. mig