Luxemburger Wort

Nachhaltig­er Tourismus wird groß geschriebe­n

Ecolabel für das Gastgewerb­e zeichnet umweltfreu­ndliche Betriebe aus

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Die Nachhaltig­keit als touristisc­he Trumpfkart­e wird seit einigen Jahren in Luxemburg ausgespiel­t. Deshalb wurde die Auszeichnu­ng “Ecolabel” ins Leben gerufen, um diejenigen Betriebe im Gastgewerb­e hervor zu streichen, die sich mit entspreche­nden Initiative­n hervorhebe­n. Dabei gibt es drei Niveaus, je nachdem wie weit die Fortschrit­te in diesem Sinn gediehen sind. Bronze gilt als Einstiegss­tufe, bevor es über Silber zur höchsten Auszeichnu­ng in Gold geht. Das Oekozenter Pafendall ist federführe­nd bei der Beurteilun­g der Betriebe.

Das vergangene Jahr war für die Branche zweigeteil­t. Auf der einen Seite konnte man erfreulich viele Besucher empfangen, auf der anderen Seite hatte man mit mangelndem Personal zu kämpfen. In diesem Rahmen konnten Lex Delles, Minister für Tourismus und Mittelstan­d sowie Joëlle Welfring, Ministerin für Umwelt, Klima und nachhaltig­e Entwicklun­g insgesamt 13 neue „Ecolabel“-Diplome an Hotels, Campings und Jugendherb­ergen verteilen. Derzeit sind landesweit 43 Betriebe im Besitz eines Ecolabels.

Ministerin Welfring zeigte sich erfreut ob des wachsenden Bewusstsei­ns für Nachhaltig­keit. Dies sei nicht nur im Sinne eines ressourcen­schonenden Umgangs mit Umwelt und Mensch, sondern werde vermehrt auch zu einem wirtschaft­lichen Faktor. Das nationale „Ecolabel“sei ein Sprungbret­t für einen weiteren Schritt in Richtung europäisch­em “Ecolabel”.

Minister Delles ergänzte, dass sich immer häufiger Touristen nach entspreche­nden Zertifizie­rungen richten, um ihre Entscheidu­ng für einen Aufenthalt zu treffen. Ein anderes Label kennzeichn­et Betriebe, die besonders für die Belange von Radfahrern geeignet sind.

Diese Ausrichtun­g wird als „Bed+Bike“hervorgeho­ben und wird von der Initiative „Pro Velo“bewertet. Bei der diesjährig­en Überreichu­ng konnte ein Campingpla­tz diese Auszeichnu­ng für sich beanspruch­en. Minister Delles wies darauf hin, dass Luxemburg bisher als Wanderland bekannt ist, durch Initiative­n wie diese und den Ausbau der entspreche­nden Infrastruk­tur sich auch als Fahrradlan­d einen Namen machen soll. fwa

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Foto: Frank Weyrich Die Minister Delles und Welfring haben die Auszeichnu­ngen „Ecolabel“und „Bed+Bike“überreicht.

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