Runde Summe zum runden Geburtstag: „Air“Jordan erfüllt Kinderträume
In den 90er-Jahren dominierte er die NBA, heute ist Michael Jordan Clubbesitzer und hilft Menschen, die es im Leben schlechter getroffen haben. Die Basketball-Ikone spendet zehn Millionen US-Dollar
Weiterhin lässt Michael Jordan Zahlen sprechen – auch wenn die Zeiten, in denen die NBA-Legende mit dem Basketball in der Hand für Rekorde sorgte und dominierte wie kaum ein Zweiter, längst vorbei sind. Zu seinem Geburtstag, Jordan wird morgen 60, spendet der Megastar einfach mal zehn Millionen USDollar für todkranke Kinder.
Make-A-Wish, eine Stiftung, die seit mehr als 40 Jahren Träume erfüllt, bekommt die großzügige Zahlung von ihrem Chefbotschafter, Jordan ist schon seit 1989 an Bord. „Ich kann mir kein besseres Geburtstagsgeschenk vorstellen als zu sehen, wie andere sich mir anschließen, um Make-A-Wish zu unterstützen“, ließ er nun wissen, „damit jedes Kind die Magie erleben kann, wenn sein Wunsch wahr wird.“
Jordans Summe ist in der Geschichte der gemeinnützigen Organisation aus den USA die größte jemals getätigte Zuwendung einer Einzelperson. Er kann es sich leisten, der sechsmalige NBA-Champion schwimmt im Geld. Als erster Sportler, beziehungsweise ehemaliger Sportler, wurde Jordan 2016 Milliardär. Viel zu tun hat das mit Schuhen.
Jahr für Jahr scheffelt der einstige Held der Chicago Bulls, mit denen er in der NBA alle Titel holte, Dollar mit seiner eigenen Marke aus dem Nike-Universum. Der „Air
Jordan“ist und bleibt ein Verkaufsschlager. Um sich davon zu überzeugen, muss man nur auf deutsche Schulhöfe schauen. Von dem Basketballstiefel wurde im Vorjahr das mittlerweile 37. Modell rausgebracht. 1985 war der Jordan I auf den Markt gekommen.
Eine Erfolgsgeschichte, fraglos, Jordan kassiert als Geschäftsmann ordentlich ab. Gut 90 Millionen verdiente er in seiner dreiteiligen Karriere als Basketballprofi von 1984 bis 2003, fast lächerlich wenig im Vergleich zur heutigen Generation.
Teilweise bekommen die NBAProfis über 40 Millionen pro Saison, Jordan spielte 15 Jahre. Und die Gehaltsschecks würden in diesen Tagen sicher anders aussehen, hätte „His Airness“der Liga mit seiner spektakulären Spielweise nicht einen enormen Popularitätsschub verliehen. Auf dem Feld war Jordan
gnadenlos, mit Gegnern und Mitspielern. „The Last Dance“, die 2020 erschienene Netflix-Serie über sein letztes Jahr bei den Bulls (97/98), zeigte dies ungeschminkt. Als Besessener ging MJ zu Werke, galt lange als bester Basketballer der Geschichte. Nicht erst seit LeBron James zuletzt den ewigen Punkterekord von Kareem Abdul-Jabbar übertraf, gibt es auch andere Meinungen.
Hilfe für die Ärmsten
Jordan ließ den Wechsel an der Spitze unkommentiert. Überhaupt spricht er selten öffentlich. Der Besitzer der Charlotte Hornets konzentriert sich lieber auf sein Business und wohltätige Arbeit. Er zahlte etwa Millionen für zwei Krankenhäuser in seiner Wahlheimat, darunter die „Michael Jordan Family Medical Clinic“.
Zwei weitere sollen in Jordans Heimatstadt Wilmington/North Carolina entstehen, in allen vier Häusern werden Menschen mit geringem Einkommen und ohne Krankenversicherung behandelt.
„In den letzten 34 Jahren war es eine Ehre, dabei zu helfen, so vielen Kindern ein Lächeln und Glück zu bringen“, so Jordan zur Stiftungsspende: „Ihre Stärke in einer so schwierigen Zeit in ihrem Leben zu sehen, war wirklich eine Inspiration.“sid
In den letzten 34 Jahren war es eine Ehre, dabei zu helfen, so vielen Kindern ein Lächeln und Glück zu bringen. Michael Jordan