Gärtnern mit Kindern
Darum brauchen Töpfe Löcher
Lassen sich Spieltrieb und Gartenarbeit verbinden, ist das schön für Kinder und Eltern. Manchmal scheitern die schönen Momente des gemeinsamen Gärtnerns am Detail. Es kann viel Spaß machen: Wenn Kinder ihren Eltern im Garten helfen. Allerdings brauchen sie hier auch Raum, die Dinge auf ihre Weise machen zu können – und das richtige Handwerkszeug.
Wenn Kleinkinder zum Beispiel gießen, bekommt eine kleine Pflanze mitunter eine ganze Gießkannenladung ab. Das kann schnell zu viel Wasser sein. Hier hilft ein Blumentopf mit ausreichend Löchern. Dadurch fließt das überschüssige Gießwasser ab. Bleibt zu viel Wasser im Topf, kann sich Staunässe bilden, die die Wurzeln faulen lässt. Alternativ sollten Eltern nach dem gemeinsamen Gießen noch mal rumgehen und alle übergossenen Blumentöpfe ausleeren.
Wo Erde drin ist, wird gebuddelt – oder? Kinder setzen schon mal Beete und Sandkasten gleich und graben alles um. Das kann für Streit sorgen. Entspannter ist das gemeinsame Gärtnern, wenn die Kinder ihr eigenes Beet bekommen. Hier reicht schon eine Fläche von einem bis eineinhalb Quadratmetern. Auch auf der Terrasse oder einem größeren Balkon kann man Kindern eigene Ecken mit Kübeln und Balkonkästen einrichten, in denen sie ihre Pflanzen anziehen. Oder sich eben austoben mit der Schaufel.
Manche Obst- und Gemüsesorten bieten sich für die Kleinen besonders an. Das Ernten ist leicht und macht die Kinder stolz. Außerdem eignen sich manche Sorten zum sofortigen Snacken.
Karotten etwa können schon ab März an einem sonnigen Standort ausgesät werden. Der Tipp: Babymöhren als kleinen handlichen Gartensnack anbauen. Auch Tomaten, Monatserdbeeren mit sehr langem Fruchtertrag und stattliche Kürbisse für den Herbst sind gute Tipps für Kindergärtner.
Auch zu empfehlen: Schnittlauch ansäen. Schon nach gut sechs Wochen können die Kleinen mit einer Schere selbst Nachschub für die Küche oder ihr Butterbrot holen. Von Kapuzinerkresse können sie die Blüten ernten und essen. dpa
Für eine attraktive und natürliche Gartengestaltung ist Holz unverzichtbar. Schließlich lässt sich der nachwachsende Rohstoff vielseitig im Außenbereich verwenden, zum Beispiel als Sichtschutz, Grundstücksbegrenzung oder Sandkasten für die Kids.
Auch zum Bau eines Hochbeets, als Terrassenbelag oder Sitzmöbel eignen sich Holz und Holzprodukte. Damit es dauerhaft den Witterungsbedingungen standhält, kommt es auf sachgemäße Konstruktion, geeignete Qualitäten und regelmäßige Pflege an.
Holzarten mit hoher Dauerhaftigkeit
Im Garten haben sich heimische Holzarten und Importhölzer, vor allem tropische Hölzer, etabliert. Darüber hinaus gibt es modifizierte Hölzer mit verbesserten Eigenschaften. Wichtig ist, sich bei der Auswahl über die Produkteigenschaften zu informieren.
„Ein grober Indikator dafür sind die Dauerhaftigkeitsklassen. Tropische Holzarten wie Ipé oder Bangkirai, aber auch regionales Robinienholz zählen zu den Klassen 1 und 2“, erklärt Thomas Goebel, Geschäftsführer des Gesamtverbandes Deutscher Holzhandel e. V.: „Etwas weniger dauerhaft, dafür kostengünstiger und ebenso empfehlenswert für den Außeneinsatz sind Lärche und Douglasie.“Andere heimische Hölzer wie Kiefer und Esche können eingesetzt werden, wenn sie eine zusätzliche Behandlung oder Modifizierung erhalten haben, beispielsweise eine KesseldruckImprägnierung oder Hitzebehandlung.
Mögliche Bedenken zum Kauf von Tropenholz können relativiert werden, da der Import strengen Vorgaben unterliegt, erklärt Goebel: „Das kann nachhaltige Nutzung unterstützen und macht artenreiche und naturnahe Forstwirtschaft attraktiv.“Holz aus nachhaltiger Tropenwaldbewirtschaftung trägt oft ein FSC- oder PEFC-Siegel.
Tipps für die Holzpflege
Egal ob Sichtschutz, Palisaden, Terrasse oder Gartenhäuschen: Holz im Außenbereich benötigt eine sachgemäße und regelmäßige Pflege. Unbehandelt wird es silbergrau, behält aber seine technischen Eigenschaften. Gartenmöbel, die nicht direkt der Witterung durch Regen oder Spritzwasser ausgesetzt sind, können mit einem Holzschutz-Öl gepflegt werden. Zäune, Spielgeräte und Pergolen, die direkt bewittert sind, können mit wasserabweisenden Anstrichen vor Schäden geschützt werden. Bei Pfosten, Zaunriegeln, Gartentoren und Latten ist direkter Erdkontakt des Materials zu vermeiden. Als Lösung gibt es dazu im Holzfachhandel verschiedene Pfostenträger aus Metall. Hochbeete werden an den Innenseiten mit einer Folie ausgekleidet und nicht direkt auf den Boden, sondern auf kleine Fundamente gesetzt. djd