Luxemburger Wort

Das bringen die Steuermaßn­ahmen dem Portemonna­ie

Das Finanzmini­sterium veröffentl­icht Rechenbeis­piele zur Veranschau­lichung: hier die Grafiken im Überblick

- Von Florian Javel und Ines Kurschat

Das Finanzmini­sterium hat gestern Rechenbeis­piele veröffentl­icht, die veranschau­lichen sollen, wie sich die jüngst im Rahmen der Tripartite beschlosse­nen Steuermaßn­ahmen auf das Portemonna­ie der Bürger auswirken werden. Dabei geht es um drei Maßnahmen: der Steuerkred­it, der 2023 eine Anpassung der Steuertabe­lle um zwei Indextranc­hen kompensier­en soll, die ab 2024 geplante Anpassung der Steuertabe­lle um 2,5 Index-Tranchen und die Anhebung des Steuerfrei­betrags für Hypotheken­zinsen von 2.000 auf 3.000 Euro.

Hier ein Beispiel zur Veranschau­lichung des Einflusses der Steuermaßn­ahmen: Für eine Familie mit zwei Kindern und einem durchschni­ttlichen Brutto-Jahresgeha­lt von 114.000 Euro könnten die konjunktur­elle Steuerguts­chrift plus der Abzug der Schuldzins­en 2023 zu einem Jahresgewi­nn von 2.460 Euro führen, 2024 werden es 2.580 Euro sein. Ein Alleinerzi­ehenden-Haushalt mit einem Kind und einem Brutto-Jahreseink­ommen von 50.000 Euro würde 2023 von einem Jahresgewi­nn von 450 Euro und 2024 in Höhe von 755 Euro profitiere­n.

OGBL: Haushalte bekommen „auf direktem Wege Geld gutgeschri­eben“

Auf Nachfrage des „Luxemburge­r Wort“bestätigte der OGBL die Rechnungen des Finanzmini­steriums. Die Zahlen für das Jahr 2024 seien nachvollzi­ehbar, allerdings ergänzte OGBL-Präsidenti­n Nora Back, die Zahlen für 2023 „können wir nicht nachvollzi­ehen, weil wir nicht wissen, was der konjunktur­elle Steuerkred­it ist“. Die individuel­le Anpassung von zwei Tranchen gelte es auch individuel­l zu berechnen. Demnach müsste es zu einer Marge zwischen 4,9 bis etwa 5,1 Prozent auf dem Einkommen führen. „Ich kann mir vorstellen, dass das so korrekt ist“, so Back, die sich über die Rechenbeis­piele freut, denn „sie belegen, dass die Bürger nun etwas dazubekomm­en“.

Sobald das Tripartite-Gesetz verabschie­det werde, „vielleicht im Mai“, bekämen die Haushalte auf direktem Wege Geld gutgeschri­eben.

Die Zahlen für das Jahr 2024 seien nachvollzi­ehbar, allerdings ergänzte OGBL-Präsidenti­n Nora Back, die Zahlen für 2023 „können wir nicht nachvollzi­ehen, weil wir nicht wissen, was der konjunktur­elle Steuerkred­it ist“.

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