Die DP Stad will nahe an den Bürgern sein
Lydie Polfer und Patrick Goldschmidt wollen an der Macht bleiben. Dies soll mit der Unterstützung von bekannten Namen aus der Geschäftswelt gelingen
Die DP-Spitzenkandidaten Lydie Polfer und Patrick Goldschmidt wollen auch nach dem 11. Juni weiter an der Spitze der Hauptstadt stehen. Dieses Unterfangen soll mit der 27-köpfigen Liste, die am Donnerstagnachmittag vorgestellt wurde, gelingen.
Der aktuelle Schöffenrat ist Teil dieser Liste. Neben Polfer und Goldschmidt sind dies Simone Beissel und Colette Mart. Zwei aktuelle Gemeinderäte haben sich entschieden, am 11. Juni nicht mehr zu kandidieren: Héloïse Bock und Jeff Wirtz. Beide erhielten bei den Wahlen 2017 viele Stimmen.Wirtz lag mit 7.002 Stimmen DP-intern auf Platz fünf, direkt hinter Bürgermeisterin Polfer (12.653) und den drei Schöffen Beissel (9.532), Goldschmidt (8.725) und Mart (7.739). Bock erhielt vor sechs Jahren 6.983 Stimmen und lag damit knapp hinter Wirtz. Wirtz hat vor einigen Tagen seine Demission aus dem Gemeinderat bekannt gegeben. Er wird durch Françoise Deutsch ersetzt. Bock wird ihr Mandat im Gemeinderat zu Ende führen. Die restlichen Gemeinderäte werden am 11. Juni dieses Jahres versuchen, den Sprung in dieses Gremium erneut zu schaffen: Sylvia Camarda, Claude Radoux und Mathis Prost.
Mit Kaiffer und De Toffol
Unter den 27 Kandidaten sind 13 Frauen und 14 Männer. Zwölf der 27 sind zum ersten Mal dabei. Das Durchschnittsalter beträgt 45 Jahre. Auf der Liste befinden sich vor allem auf der Seite der Geschäftsleute einige bekannte Namen. Dazu zählen etwa Anne Kaiffer, Geschäftsführerin der Metzgerei mit demselben Namen, und Alexandre De Toffol, Betreiber von einigen Restaurants in der Hauptstadt, wie etwa das Partigiano im Bahnhofsviertel. Auf der Liste befindet sich zudem Loris Meyer, Koordinator der DP Stad, und parlamentarischer Mitarbeiter.
Bereits bekannt war die Kandidatur von Corinne Cahen. Die Ministerin hatte im Vorjahr Ansprüche auf das Bürgermeisteramt ausgedrückt. Lydie Polfer stellte Cahen gestern selbst vor: „Sie setzt sich vor allem für die Belange der Menschen ein, denen es nicht so gut geht.“
Der jüngste Kandidat, Luis Oliveira, hat 21 Jahre, älteste Kandidatin ist die Bürgermeisterin selbst (70). Das Wahlmotto für den 11. Juni lautet „No bei dir“. Aussagen zum Programm gab es noch nicht. Polfer wies darauf hin, dass sie „stolz“sei und die Herausforderung nur angenommen habe, „weil es mit euch allen zusammen ist“.