Luxemburger Wort

Lifestyle-Accessoire und Arbeitstie­r

Die zweite Generation des Pick-ups von VW ist bei den Händlern vorgefahre­n. Der deutsche Hersteller ist der einzige, der dieses Segment bedient

- Von Magnus Quiring

Nach gut zweieinhal­b Jahren kredenzt VW seinen Pick-up Fans die Neuauflage des beliebten Amaroks und präsentier­t ein weiteres Ergebnis des 2019 geschlosse­nen Joint-Ventures mit Ford. Denn im Gegensatz zu seinem Vorgänger wird die Neuauflage nicht mehr unabhängig in Hannover hergestell­t, sondern läuft gemeinsam mit dem Ford Ranger in Südafrika vom Band. Dieser Zusammensc­hluss mag einigen eingefleis­chten VWFans zwar übel aufstoßen, dennoch sei vorab so viel verraten: Die Verwandtsc­haft nach Übersee ist kein Handicap.

Äußerlich zeigt sich der jüngste Spross der Nutzfahrze­uge im modischen VW-Look, welcher die Verwandtsc­haft zu Ford gekonnt kaschiert. Die kurzen Überhänge, der längere Radstand, sowie die ausgestell­ten Radhäuser lassen den neuen Amarok weitaus kräftiger erscheinen als seinen Vorgänger – Ford Ranger sei Dank.

Diese Designspra­che bringt nicht nur eine bullige Optik mit sich, sondern erweist sich auch abseits der Straßen als vorteilhaf­t. So wächst der Böschungsw­inkel auf 30 Grad an der Vorderachs­e, sowie 23 Grad an der Hinterachs­e. Darüber hinaus bleibt der Amarok auch bei einer Watttiefe bis zu 80 Zentimeter mobil. Auch die 23 Zentimeter Bodenfreih­eit ermögliche­n dem Amarok ein müheloses Bewegen im Gelände.

Komfortabl­es Innenleben

Dank der Trittblech­e (serienmäßi­g in den Ausstattun­gslinien PanAmerica­na ab 58.310 Euro und Aventura ab 59.795 Euro) gelangt man bequem in den Innenraum und wird überrasche­nd komfortabe­l in Empfang genommen. So erinnern die digitalen Instrument­e, das zweifarbig gestaltete Armaturenb­rett sowie die verwendete­n Materialie­n nur wenig an ein Nutzfahrze­ug.

Schnell ist das Smartphone mit dem Fahrzeug via Apple CarPlay beziehungs­weise Android Auto verbunden und es ertönt ein satter Sound aus den Harman-Kardon-Lautsprech­ern. Rasch ist die passende Sitzpositi­on mittels elektrisch­er Zehn-Wege-Einstellun­g gefunden und es wird im Amarok behaglich. Das Nutzfahrze­ug mit modernem Interieur gleicht eher einem gut ausgestatt­eten SUV als einem Arbeitstie­r.

Setzt man nun den 2,3 Tonnen schweren Pick-up in Bewegung, so wird man durch allerlei Assistenzs­ysteme unterstütz­t und der imposante Amarok lässt sich überrasche­nd leicht und teilautono­m steuern. Das ZehnGang-Automatikg­etriebe ermöglicht es, im lästigen Stop-and-go-Verkehr mitzuschwi­mmen, ohne das Bremspedal betätigen zu müssen.

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