Steinsel startet mit einem großen Vorteil in die Play-offs
Der Titelverteidiger bezwingt T71 Düdelingen und beendet die reguläre Saison der Basketball-Meisterschaft auf Platz eins
In der LBBL ist die reguläre Saison vorbei. Titelverteidiger Amicale geht als Leader in die Play-offs. Dass Tom Konen und Co. dort in jeder Serie vom Heimvorteil profitieren werden, liegt auch am 83:78-Sieg gegen T71 zum Abschluss der Normalrunde. „Für uns war das Spiel enorm wichtig. Da wir Rang eins verteidigen konnten, haben wir jetzt immer ein Heimspiel mehr als der Gegner. Zudem findet die entscheidende Partie stets in Steinsel statt. Vor den eigenen Fans spielen zu können, ist ein immenser Vorteil. Zudem lohnt es sich für den Verein auch finanziell“, meint Konen.
Im Viertelfinale trifft der Titelverteidiger in zwei Wochen auf Contern. Doch Konen denkt bereits weiter. „Unsere größten Konkurrenten sind Esch und Düdelingen. Esch ist wahrscheinlich das beste Defensivteam – und die Verteidigung soll ja bekanntlich Meisterschaften gewinnen. Am meisten beeindruckt in den Direktduellen hat mich diese Saison aber T71. Das Team ist enorm eingespielt und die Spieler sind mental stark, wenn es darauf ankommt.“Dennoch insistiert der Grundschullehrer, „dass der Meistertitel nur über uns geht“. Um seine These zu manifestieren, präzisiert Konen. „Wir sind der Titelverteidiger und noch stärker als im Vorjahr.“
Profis und Luxemburger überzeugen
Der 26-Jährige erläutert: „Jordan Dallas hat uns vergangene Saison defensiv enorm geholfen. Alex Reese ist offensiv jedoch deutlich stärker, wodurch wir noch unberechenbarer sind. Hinzu kommt Scott Morton, der nun in Luxemburg arbeitet und uns mit seiner jahrelangen Profierfahrung hilft. Meine eigene Verletzung begünstigte zudem die Entwicklung von Noah Medeot und Jonas Theisen. Beide mussten in der ersten Saisonhälfte mehr Verantwortung übernehmen und sind dank der steigenden Einsatzminuten enorm gereift. Vor allem Jonas hat einen großen Sprung gemacht.“Eine Einschätzung, die sich leicht belegen lässt. Mit im Schnitt 14,2 Punkten pro Ligapartie ist Theisen bester luxem
Unsere größten Konkurrenten sind Esch und Düdelingen. Tom Konen
burgischer Scorer der Mannschaft von Trainer Etienne Louvrier.
Dass er gegen T71 in puncto Scoring blass blieb, fiel am Samstag nicht ins Gewicht, da ein Trio überragte. „Wir kamen fantastisch
in die Partie. Trotz der zwischenzeitlichen 19Punkte-Führung wussten wir jedoch, dass das Spiel längst noch nicht entschieden war. Als wir anfingen, offensiv weniger kollektiv zu agieren, traf T71 zwei, drei Dreier. Plötzlich war die Partie wieder spannend. Unser Profiduo sowie Bobby (Melcher) machten jedoch offensiv ein überragendes Spiel, sodass wir uns letztlich durchsetzten.“
Auch Konen ist bereit für die Play-offs. Nach seinem komplizierten Daumenbruch, der ihn monatelang außer Gefecht setzte, zeigt die Formkurve inzwischen wieder nach oben. Gegen T71 stand er 30 Minuten auf dem Parkett und erzielte neun Punkte. „Ich bin bei 70, 80 Prozent. Mein Selbstvertrauen ist zurück, doch mir fehlt noch etwas die Spielpraxis. Ich bin jedoch optimistisch, zum Start der Play-offs bei 100 Prozent zu sein.“
Die Duelle in den Play-offs
Da am Samstag die Pokalendspiele auf dem Programm stehen, beginnen die Play-offs erst am 25. März. Bei den Männern trifft Amicale im Viertelfinale auf Contern, Basket Esch misst sich mit Résidence, T71 mit Sparta und Etzella mit Arantia.
Bei den Frauen tritt Düdelingen gegen die Musel Pikes an, Gréngewald kämpft gegen Basket Esch ums Weiterkommen, Bartringen ist gegen Steinsel gefordert und Walferdingen bekommt es mit Contern zu tun. Alle Serien werden nach dem Best-of-three-Modus ausgetragen.