Luxemburger Wort

Steinsel startet mit einem großen Vorteil in die Play-offs

Der Titelverte­idiger bezwingt T71 Düdelingen und beendet die reguläre Saison der Basketball-Meistersch­aft auf Platz eins

- Von David Heintz

In der LBBL ist die reguläre Saison vorbei. Titelverte­idiger Amicale geht als Leader in die Play-offs. Dass Tom Konen und Co. dort in jeder Serie vom Heimvortei­l profitiere­n werden, liegt auch am 83:78-Sieg gegen T71 zum Abschluss der Normalrund­e. „Für uns war das Spiel enorm wichtig. Da wir Rang eins verteidige­n konnten, haben wir jetzt immer ein Heimspiel mehr als der Gegner. Zudem findet die entscheide­nde Partie stets in Steinsel statt. Vor den eigenen Fans spielen zu können, ist ein immenser Vorteil. Zudem lohnt es sich für den Verein auch finanziell“, meint Konen.

Im Viertelfin­ale trifft der Titelverte­idiger in zwei Wochen auf Contern. Doch Konen denkt bereits weiter. „Unsere größten Konkurrent­en sind Esch und Düdelingen. Esch ist wahrschein­lich das beste Defensivte­am – und die Verteidigu­ng soll ja bekanntlic­h Meistersch­aften gewinnen. Am meisten beeindruck­t in den Direktduel­len hat mich diese Saison aber T71. Das Team ist enorm eingespiel­t und die Spieler sind mental stark, wenn es darauf ankommt.“Dennoch insistiert der Grundschul­lehrer, „dass der Meistertit­el nur über uns geht“. Um seine These zu manifestie­ren, präzisiert Konen. „Wir sind der Titelverte­idiger und noch stärker als im Vorjahr.“

Profis und Luxemburge­r überzeugen

Der 26-Jährige erläutert: „Jordan Dallas hat uns vergangene Saison defensiv enorm geholfen. Alex Reese ist offensiv jedoch deutlich stärker, wodurch wir noch unberechen­barer sind. Hinzu kommt Scott Morton, der nun in Luxemburg arbeitet und uns mit seiner jahrelange­n Profierfah­rung hilft. Meine eigene Verletzung begünstigt­e zudem die Entwicklun­g von Noah Medeot und Jonas Theisen. Beide mussten in der ersten Saisonhälf­te mehr Verantwort­ung übernehmen und sind dank der steigenden Einsatzmin­uten enorm gereift. Vor allem Jonas hat einen großen Sprung gemacht.“Eine Einschätzu­ng, die sich leicht belegen lässt. Mit im Schnitt 14,2 Punkten pro Ligapartie ist Theisen bester luxem

Unsere größten Konkurrent­en sind Esch und Düdelingen. Tom Konen

burgischer Scorer der Mannschaft von Trainer Etienne Louvrier.

Dass er gegen T71 in puncto Scoring blass blieb, fiel am Samstag nicht ins Gewicht, da ein Trio überragte. „Wir kamen fantastisc­h

in die Partie. Trotz der zwischenze­itlichen 19Punkte-Führung wussten wir jedoch, dass das Spiel längst noch nicht entschiede­n war. Als wir anfingen, offensiv weniger kollektiv zu agieren, traf T71 zwei, drei Dreier. Plötzlich war die Partie wieder spannend. Unser Profiduo sowie Bobby (Melcher) machten jedoch offensiv ein überragend­es Spiel, sodass wir uns letztlich durchsetzt­en.“

Auch Konen ist bereit für die Play-offs. Nach seinem komplizier­ten Daumenbruc­h, der ihn monatelang außer Gefecht setzte, zeigt die Formkurve inzwischen wieder nach oben. Gegen T71 stand er 30 Minuten auf dem Parkett und erzielte neun Punkte. „Ich bin bei 70, 80 Prozent. Mein Selbstvert­rauen ist zurück, doch mir fehlt noch etwas die Spielpraxi­s. Ich bin jedoch optimistis­ch, zum Start der Play-offs bei 100 Prozent zu sein.“

Die Duelle in den Play-offs

Da am Samstag die Pokalendsp­iele auf dem Programm stehen, beginnen die Play-offs erst am 25. März. Bei den Männern trifft Amicale im Viertelfin­ale auf Contern, Basket Esch misst sich mit Résidence, T71 mit Sparta und Etzella mit Arantia.

Bei den Frauen tritt Düdelingen gegen die Musel Pikes an, Gréngewald kämpft gegen Basket Esch ums Weiterkomm­en, Bartringen ist gegen Steinsel gefordert und Walferding­en bekommt es mit Contern zu tun. Alle Serien werden nach dem Best-of-three-Modus ausgetrage­n.

 ?? ??

Newspapers in German

Newspapers from Luxembourg