Abschaffung der unfallträchtigen Bahnschranke wird immer komplizierter
Der Übergang an der Haltestelle Heisdorf hat es unter seiner CFL-Bezeichnung PN 18 zu trauriger Berühmtheit geschafft
Die Bahnschranke an der Haltestelle Heisdorf hat es unter ihrer CFL-Bezeichnung PN 18 (Passage à niveau) zu trauriger Berühmtheit geschafft. Zahlreiche Unfälle hat es dort bereits gegeben. Die Bemühungen, eine Lösung für das Problem zu finden, gehen auf die ersten Jahre dieses Jahrhunderts zurück. Doch aufgrund von fehlenden Grundstücken für eine Ersatzlösung, politischen Reibereien zwischen benachbarten Gemeinden und den dadurch schleppenden technischen Untersuchungen bleibt bis heute unter dem Strich der Zustand unverändert.
Immerhin scheint nun wieder Bewegung in das Dossier zu kommen. Ob es dadurch zu einem echten Fortschritt kommen wird, ist jedoch ungewiss. Die Zusammenhänge zwischen verschiedenen Lösungsansätzen sind komplex und lassen eine kurzfristige Umsetzung als illusorisch erscheinen.
Bisherige Lösungen verworfen
Seit geraumer Zeit liegt ein fertiger Entwurf der Eisenbahngesellschaft vor, um an der Haltestelle eine Unterführung für Fußgänger und Radfahrer anzulegen. Bisher lag das Projekt jedoch in der Schublade, weil noch keine Lösung für den Straßenverkehr gefunden war. Weil die Platzverhältnisse vor Ort keine Straße unter den Schienen zulassen, sucht man seit Jahren nach Alternativen an anderer Stelle.
Eine solche Lösung gibt es bislang sehr wohl, allerdings nur auf dem Papier. Genauer gesagt, gibt es sogar zwei Alternativen. Angesichts der neuesten Entwicklungen müsste es aber wohl eher heißen, es gab deren zwei. Eine davon sah vor, ab dem Kreisverkehr beim Walfer Shopping-Center die bestehende Stichstraße zu benutzen, um durch eine Unterführung auf die andere Seite der Gleise zu gelangen. Dort befindet sich jedoch die leer stehende Industriehalle der ehemaligen Ateliers Electriques de Walferdange (AEW). Bis sich deren Schicksal klärt, kann es noch dauern. Obendrein ist diese Lösung mit der Entsorgung von verseuchtem Boden verbunden. Die Alternative dazu wäre eine ganz neue Straße durch eine bestehende Baumschule, um von dort unter den Schienen hindurch die andere Seite zu erreichen. Der Eigentümer ist über die Idee nicht sonderlich erfreut. Juristische Auseinandersetzungen wären somit vorprogrammiert, weshalb man von dieser Möglichkeit Abstand genommen hat.
Drüber statt drunter
Nun gibt es in der Diskussion jedoch einen neuen Moment. Wenn eine gänzlich neue