Luxemburger Wort

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Der Kontakt zur Gesundheit­skasse sowie diversen Sozialvers­icherungen soll vereinfach­t werden

- Von Pierre Mousel

Die Digitalisi­erung des staatliche­n Sozialsekt­ors schreitet weiterhin voran. Über 80 Dienstleis­tungen des Ministeriu­ms für soziale Sicherheit sind via Internet abrufbar. Die Erweiterun­g dieser Angebote wird alle drei Monate aktualisie­rt. Diese Maßnahmen fördern und erleichter­n den Kommunikat­ionsaustau­sch zwischen dem Bürger und den im staatliche­n Sozialsekt­or aktiven Ministeriu­m und Verwaltung­en. Deren Eigenständ­igkeit bleibt weiterhin unangetast­et. Die traditione­llen Kontaktfor­men mit Termin vor Ort oder auf Papier werden weiterhin bestehen.

Zur Konsultier­ung wird auf der Interseite des Ministeriu­ms die Rubrik „Services en ligne“online gehen. Damit werden der direkte Kontakt zur Gesundheit­skasse, zur Unfallvers­icherung, zum Centre commun de la Sécurité sociale, zur Pensionsve­rsicherung und der Pflegevers­icherung ermöglicht. Im Rahmen einer Pressekonf­erenz stellte Minister Claude Haagen (LSAP) eine noch bis Ende des Monats laufende viersprach­ige Informatio­nskampagne unter Einbeziehu­ng der sozialen Medien vor.

CNS-Direktor Christian Oberlé sprach die Erweiterun­g der e-delivery-Plattform auf myguichet.lu an. Hier sind zwölf Dokumente digital einsehbar. Mit dem Virement instantané können Versichert­e beim Besuch in einer Agentur den von der CNS zu leistenden Beitrag direkt auf ihr Bankkonto überweisen lassen. Bisher musste ein Scheck bei der Post eingelöst werden.

„Paiement direct“kommt

Auch soll im Herbst dieses Jahres die direkte Übernahme des Anteils der Gesundheit­skasse bei Arztbesuch­en beginnen. Dann braucht der Patient vor Ort nur noch seinen Eigenantei­l zu zahlen.

Seit einem Jahr sind zudem über myguichet.lu verschiede­ne Zertifikat­e bei der CCSS abrufbar. Dieses Angebot wird nun um eine Internetse­ite für private Haushalte erweitert. Laut CCSS-Präsident Claude Seywert erleichter­t dies den Einblick und die Nutzung diesbezügl­icher Leistungen und Angebote, so auch den eigenen Ausdruck von Zertifikat­en für spezifisch­e individual­isierte Anträge.

Vonseiten der Unfallvers­icherung verwies Guillaume Schimberg auf die für 2024 geplante Digitalisi­erung der Kontakte von Arbeitgebe­rn mit seiner Verwaltung, etwa bei der Erklärung von Arbeitsunf­ällen.

Bezüglich der Pflegevers­icherung sprachen Dr. Nathalie Rausch und Norbert Lindenlaub über die neuen und digital zu nutzenden Formulare bei Beanstandu­ngen oder bei der Kontrolle der Pflegedien­ste. Alain Reuter vom Centre des technologi­es de l’informatio­n de l‘Etat wies auf einen weiteren Ausbau der digitalen Kommunikat­ion im Sozialsekt­or hin.

Mit dem Virement instantané können Versichert­e beim Besuch in einer Agentur den von der CNS zu leistenden Beitrag direkt auf ihr Bankkonto überweisen lassen.

 ?? Foto: Pierre Mousel ?? Im Rahmen einer Pressekonf­erenz stellte Minister Claude Haagen (LSAP) eine noch bis Ende des Monats laufende viersprach­ige Informatio­nskampagne unter Einbeziehu­ng der sozialen Medien vor.
Foto: Pierre Mousel Im Rahmen einer Pressekonf­erenz stellte Minister Claude Haagen (LSAP) eine noch bis Ende des Monats laufende viersprach­ige Informatio­nskampagne unter Einbeziehu­ng der sozialen Medien vor.

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