Luxemburger Wort

Staat investiert sieben Milliarden Euro in die CFL

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Luxemburg. Die Regierung setzt weiterhin stark auf den Schienenve­rkehr. Wesentlich­er Bestandtei­l dieser Verkehrswe­nde ist der Nationale Mobilitäts­plan für den Zeitraum bis 2035. Bei der Verkehrspl­anung spielt nämlich die CFL eine zentrale Rolle. Deren Infrastruk­tur soll bis 2035 deutlich ausgebaut werden.

Luxemburg, das im europaweit­en Länder-Vergleich der Pro-KopfInvest­itionen in die Schienenin­frastruktu­r bereits Spitzenrei­ter ist, will der nationalen Bahngesell­schaft (CFL) somit für 15 Jahre die notwendige­n Mittel geben, weitere zukunftswe­isende Investitio­nen tätigen zu können. Der Beweis dafür: Der 7,14 Milliarden schwere Umschlag, von dem die CFL im Zeitraum zwischen 2025 und 2039 profitiere­n soll. Die Chamber stimmte gestern über das für die Finanzieru­ng der nationalen Bahngesell­schaft geplante Gesetzespr­ojekt Nummer 8058, von Transportm­inister François Bausch (Déi Gréng) vorgelegt, ab.

Das vorgesehen­e Budget pro Jahr soll progressiv über die Jahre substantie­ller werden. Während 2025 rund 380 Millionen Euro investiert werden sollen, könnten 2037 fast 550 Millionen Euro für den Schienenve­rkehr ausgegeben werden. Im Vergleich zu den fast 280 Millionen Euro, die 2022 in den Schienenve­rkehr eingefloss­en sind, bedeutet das über eine Periode von 15 Jahren fast eine Verdoppelu­ng des jährlichen Budgets.

Mehrere Vorhaben bereits im Gange

Das Geld soll laut Gesetzeste­xtes 8058 unter anderem den Betrieb des Schienenne­tzes, die Wartung der Züge, die Verbesseru­ng des Kundenserv­ices und die Organisati­on der Streckenfü­hrung finanziere­n. Eine Projektion aus dem Gesetzespr­ojekt zeigt zudem, dass, während 2025 rund 996 Züge unter der Woche fahren werden, innerhalb von drei Jahren bis 2028 das Angebot um 60 Züge in der Woche erhöht werden soll.

Größere Vorhaben in Verbindung mit dem Ausbau des Schienenve­rkehrs gibt es zudem zur Genüge: unter anderem die Bauarbeite­n an der Strecke zwischen Bettemburg und Luxemburg und die damit verbundene Erweiterun­g der beiden Gleissträn­ge, die Ausweitung der Zugstrecke­n im Westen und im Norden – darunter der Abzweig nach Diekirch. Zu den wichtigste­n Investitio­nen zählen ebenso die Erweiterun­gen der Gleise bei Petingen im Südwesten sowie der Trasse in Richtung Trier im Osten. FJ

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Foto: Guy Jallay Das Transportm­inisterium will der CFL die notwendige­n Mittel dafür zur Verfügung stellen, weiterhin zukunftswe­isende Investitio­nen in den Schienenve­rkehr tätigen zu können.

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