Yves Wengler tritt als Präsident des Gemeindesyndikats SIGI zurück
Ein Sanierungsplan zählt konkrete Empfehlungen für die nächsten Jahre auf, vorrangig eine Reform der internen Führungsstrukturen
Der Präsident des Syndicat Intercommunal de Gestion Informatique (SIGI), Yves Wengler, der auch Bürgermeister von Echternach ist, ist von seinem Amt zurückgetreten. Dies geschah nach einer Sitzung des Vorstands des SIGI am Dienstag. Während dieser Versammlung wurden die Ergebnisse der Audits, die im Juli 2022 beschlossen worden waren, vorgestellt.
Damals war wegen Mobbingvorwürfen beschlossen worden, das soziale Klima innerhalb des SIGI unter die Lupe zu nehmen. Außerdem waren die Finanzverwaltung und die Kundenzufriedenheit untersucht worden. Diese Prüfungen wurden von drei unabhängigen Gesellschaften durchgeführt.
Die Analysen haben Schwächen in allen drei Bereichen ergeben. Bei den Beschäftigten gebe es einen Mangel an Vertrauen, da es Mängel bei der Personalführung geben würde. Deshalb sollen die internen Führungsstrukturen reformiert werden. Unter anderem wird die Funktionsweise und Zusammensetzung der Direktion infrage gestellt.
Es habe keine Hinweise auf illegales Verhalten innerhalb der Finanzverwaltung gegeben. Allerdings wurden eine Reihe von Maßnahmen zur Verbesserung der Transparenz ausgearbeitet, um die Ausgaben besser im Blick zu halten.
Zweifel bei Mitgliedsgemeinden
Die meisten Mitgliedsgemeinden und Gemeindesyndikate haben angegeben, dass die angebotene Hilfe nicht auf ihre Bedürfnisse reagieren würde. Sie zweifeln daran, dass das SIGI in seiner aktuellen Verfassung in der Lage ist, die Herausforderungen, die sich in Zukunft bieten, zu meistern. Das SIGI wird in den nächsten Monaten den Dialog mit seinen Kunden suchen und aus diesen Gesprächen Konsequenzen ziehen. stm