Luxemburger Wort

Diese Street-Art zeigt Japans kulturelle Facetten

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Luxemburg-Stadt. Der Luxemburge­r Jan Schwarz hatte schon immer eine Leidenscha­ft für Fotografie. So entschied er sich seine Passion zum Beruf zu machen; offenbar mit Erfolg: Mit einer Ausstellun­g würdigt ihn die „ErwuesseBi­ldung“. In den Räumen des Weiterbild­ungszentru­ms zeigt er Street-Photograph­y und führt die Betrachten­den auf eine Rundreise durch die großen Metropolen Japans.

Der Fotograf kommt dabei den Bewohnerin­nen und Bewohner Tokyos, Kyotos und Osakas in ihrem Alltag sehr nahe. „Mal wirken sie in sich gekehrt, mal irgendwie beschäftig­t, doch durch das Objektiv immer auf eine Art eingefange­n, die sie in ihrem bloßen Sein vorstellt“, schreibt die „Erwuessebi­ldung“in ihrer Einführung in die Schau.

„Strenge Disziplin und Demut“

„Die Fotografie­n sind nicht gestellt, das Zentrale bleiben Fragmente, reelle Momente des Lebens, die es erlauben, eine ganz individuel­le Geschichte zu erzählen. Dass die Bilder Zeugnis ablegen, verstärkt sich durch die besondere Kompositio­n, die Jan Schwarz wählt: Das Auge des Fotografen findet eine natürliche Umrahmung, die das Geschehen eingrenzt. Symbolisie­rt das die Grenzen unserer Sichtweise­n? Das persönlich­e Narrativ, nach dem wir unser Leben richten?“, fügen die Veranstalt­er hinzu.

Die Bilder erzählten dabei ganz individuel­le Geschichte­n, die sich die Betrachten­den aus ihren Eindrücken selbst gestalten können. Auch wenn die Ästhetik der Bilder „rau und introverti­ert“sei, spiegelten sie doch den Facettenre­ichtum von Japans Kultur wider. Eins hat Jan Schwarz dabei besonders fasziniert: „die strenge Disziplin wie auch Demut und bedachte Pflege des gesellscha­ftlichen Zusammense­ins“.

Die Schau ist noch bis zum 14. April jeweils von Montag bis Freitag (von 13 bis 18.30 Uhr) in der hauptstädt­ischen 5, Avenue MarieThérè­se zu sehen. Der Eintritt ist frei. Am 29. März führt der Fotograf um 15.30 Uhr selbst durch die Ausstellun­g. nap

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