Bei F91 gehen die Lampen wieder an
Lange war das Flutlicht im Stade Jos Nosbaum nach einem Brandanschlag außer Betrieb. Jetzt muss alles sehr schnell gehen
In vielen Stadien der BGL Ligue setzen die Gemeinden mittlerweile auf LED-Beleuchtung. Die Installation solcher energiesparenden Lämpchen war auch für das Stade Jos Nosbaum in Düdelingen geplant. Doch bei dem Brandanschlag Mitte November unter der Tribüne der Heimspielstätte von F91 wurden nicht nur mehrere Sitzplätze beschädigt, sondern auch die für die Modernisierung der Flutlichtanlage bereitstehenden Leuchtmittel fielen den Flammen zum Opfer.
Dies war der Grund, weshalb die Heimspiele des Meisters seither immer mindestens eine Stunde früher angepfiffen werden mussten. Am kommenden Mittwoch trifft die Mannschaft von Trainer Carlos Fangueiro allerdings um 20 Uhr zu Hause auf die Escher Fola. Trotz der am Sonntag beginnenden Sommerzeit kann dann auf die künstliche Beleuchtung nicht länger verzichtet werden.
Ausweichplan parat
„Die neuen Lampen wurden geliefert und sollen bis Ende der Woche installiert werden“, gibt Präsident Gerry Schintgen eine vorläufige Entwarnung. „Wir haben einen Termin mit der FLF vereinbart, die die Anlage am Montag absegnen soll. Wenn alles nach Plan läuft, spielen wir am Mittwoch in Düdelingen gegen Fola.“
Für den Fall, dass die Verantwortlichen der FLF etwas zu beanstanden hätten, hat man bei F91 vorgesorgt. „Unsere Gemeinde hat sich mit der Gemeinde Rümelingen abgesprochen, dass wir notfalls deren Sportanlagen nutzen dürfen. Denn das Spiel in Esch auszutragen, war niemals eine Option für uns“, so der Präsident. Was die beschädigten
Sitzplätze auf der Tribüne angeht, soll ebenfalls bald gehandelt werden. „Im Moment liegt die Sache bei der Versicherung. Sobald dort alles geklärt ist, werden auch hier die Reparaturen beginnen“, so Schintgen, der die Dauer der Renovierung ab Arbeitsbeginn auf drei bis vier Wochen schätzt.
Die Sicherheit der Zuschauer im Stade Jos Nosbaum sei derweil gewährleistet. Der betroffene Bereich bleibt vorerst abgesperrt, hat aber keinen Einfluss auf die Gesamtstatik der Tribüne. Einziger Wermutstropfen aus Sicht der Geschädigten bleibt, dass die Täter noch nicht ermittelt werden konnten.
Das Spiel in Esch auszutragen, war niemals eine Option für uns. Gerry Schintgen