„Aus dieser Regierung ist die Luft raus“
Luc Frieden wurde am Samstag auf dem CSV-Konvent in Ettelbrück einstimmig zum Spitzenkandidaten für die Landeswahlen im Oktober gewählt
„Méi no méi bewegen“lautet das Motto der Christlich-Sozialen, mit dem sie in die Gemeindewahlen ziehen und ihre Präsenz in den kommunalen Schöffenräten steigern möchten. Die Kommunalwahlen sind ein wichtiger Gradmesser für die Wahlen im Oktober. Mit welchem Team die CSV in die Nationalwahlen ziehen möchte, will sie erst nach den Gemeindewahlen im Sommer bekanntgeben. Einzig der nationale Spitzenkandidat steht fest. 546 Delegierte haben Luc Frieden am Samstag auf dem CSV-Konvent in Ettelbrück einstimmig gewählt.
Damit ist eine weitere wichtige Hürde genommen und die CSV voll guter Hoffnung, dass das Superwahljahr 2023 ein gutes Jahr für sie wird. Der Weg dorthin war steinig. Nach den Wahlen 2018 lag die Partei am Boden. Enttäuschung, Unzufriedenheit und parteiinterne Konflikte machten sich breit. „Heute haben wir Ruhe in der Partei. Wir haben das Führungsgremium erneuert und verjüngt. Wir haben Wahllisten mit vielen jungen und dynamischen Kandidaten und vielen Frauen“, meinte Co-Präsident Claude Wiseler.
Das war auch die Meinung von Co-Parteipräsidentin Elisabeth Margue. „Wir haben in den vergangenen Jahren konsequent am Renouveau gearbeitet, viele junge Kandidaten in den Gemeinden positioniert. Sie sind Bürgermeister, Schöffen und Gemeinderäte. Auch im Parlament hat ein Renouveau stattgefunden.“
Sie ließ die gut 600 Anwesenden wissen, warum die Parteispitze sich für Luc Frieden als Spitzenkandidaten entschlossen hat. „Luc ist unaufgeregt, strahlt Ruhe aus und hat die Fähigkeit, komplexe Probleme zu analysieren, realistische Lösungen vorzuschlagen, Interessen abzuwägen und Entscheidungen zu treffen.“
In einer gut 50-minütigen Rede skizzierte der 59-Jährige grob die politische Richtung, in die er die CSV bei den Wahlen führen möchte, und begann mit der Feststellung, dass vieles im Land nicht gut laufe: Immobilien
Nach zehn Jahren Gambia-Regierung sind die Probleme im Land nicht kleiner geworden, sondern größer. CSV-Spitzenkandidat Luc Frieden