Wenn der Eintrag ins Klassenbuch zum Alltag wird
Die Arbeiten an der Transversale von Clerf haben auch einen Einfluss auf den Schultransport. Seit Wochen kommen Schüler zu spät
Wer ins Lycée ging, kann sich sicherlich an die Einträge ins Klassenbuch erinnern: VTT – Venu trop tard. Der Albtraum eines jeden Schülers. Doch momentan ist genau das der Alltag für Schüler des Clierfer Lycée. Denn durch die Bauarbeiten an der Transversale von Clerf müssen die Schulbusse eine Umleitung in Kauf nehmen, weswegen sich die Ankunft der Fahrzeuge bei der Schule verzögert. Eine Situation, die für André Bauler (DP) so nicht tragbar ist.
Die Arbeiten, bei denen eine Strecke von 150 Metern um fünf Meter erhöht werden soll, um einen Kreisverkehr (N18/CR334) zu bauen, dauern voraussichtlich noch bis Ende April an. Damit sei die Baustelle nur von kurzer Dauer und eine Alternative nicht möglich. Dies antwortete Verkehrsminister François Bausch (Déi Gréng) am vergangenen Donnerstag auf eine parlamentarische Frage des Abgeordneten Bauler.
Aktuell wird der Verkehr über Boxhorn und Lentzweiler geleitet. Die Straßenbauverwaltung habe bislang noch keine Beschwerde seitens der Gemeinde oder der Bürger erhalten. Deswegen gab es diesbezüglich auch noch keine Absprache seitens der Beteiligten, um eine alternative Umleitung zu erwägen.
Bereits im September 2014 war der Startschuss der Bauarbeiten gefallen, die künftig die Nationalstraße N7 nördlich von Marnach bis zur Nationalstraße N18 in Richtung Lentzweiler und der dortigen Industriezone verbinden. Knapp acht Jahre später wurde das erste Teilstück der Transversale eingeweiht. Ende des Jahres sollen die Arbeiten abgeschlossen sein. Zurzeit laufe bezüglich der Bauarbeiten alles nach Plan. Sollte das Wetter bis Ende April nicht zu Verzögerungen der Bauarbeiten führen, kommen die Schüler des Clierfer Lycée Anfang Mai wieder pünktlich zum Unterricht.