Differdingen baut Großprojekt für seine Gemeindedienste
Im kommenden Jahr sollen die neuen Gemeindewerkstätten in Niederkorn in Betrieb gehen. Das Unterfangen soll neue Maßstäbe setzen
Bereits von weitem sind die Krane der Großbaustelle in der Industriezone Haneboesch in Niederkorn zu sehen. Zurzeit wird noch fleißig gearbeitet. Bis Dezember 2024 entstehen hier auf einer Fläche von gut 2,8 Hektar die neuen Gemeindewerkstätten der Stadt Differdingen. Sie sollen mehrere kommunale Dienste an einem einzigen Standort zentralisieren.
„Für unsere Mitarbeiter ist es wichtig, dass dieses Gebäude den Betrieb aufnehmen kann“, erklärte die Differdinger Bürgermeisterin Christiane Brassel-Rausch (Déi Gréng) während einer offiziellen Vorstellung des Projekts am Mittwoch. „Unsere Mannschaften werden hier ideale Arbeitsbedingungen vorfinden“, ergänzte Schöffe Tom Ulveling (CSV). Das Projekt, das vom Architekturbüro Moreno entworfen wurde, umfasst neben einem Verwaltungsgebäude und einer Kantine sieben unterschiedliche Gemeindewerkstätten. So sollen in Zukunft die kommunale Schreinerei, Schlosserei und der Malerdienst ebenso wie die Dienste für Elektrizität, Wasserversorgung, Gartenarbeit und die Straßenverwaltung in den neuen
Räumlichkeiten untergebracht werden. Auch eine Wäscherei und eine Maschinenwerkstatt werden auf dem Gelände entstehen. Auf drei Stockwerken und einer Gesamtfläche von 9.900 Quadratmetern wird darüber hinaus Parkraum für die Gemeindefahrzeuge sowie für das Personal geschaffen. Das Gebäude soll nahezu CO2neutral geheizt werden und eine Fotovoltaikanlage umfassen.
„Einziger Wermutstropfen ist der Kostenpunkt“, fügt Brassel-Rausch jedoch bei. „Obwohl wir einige Kürzungen vorgenommen haben, beläuft sich der Preis der Gemeindewerkstätten auf 75 Millionen Euro“, berichtet Ulveling.
Die Werkstätten sollen im Dezember 2024 fertiggestellt werden, 336 Menschen werden dann hier arbeiten.
Einziger Wermutstropfen ist der Kostenpunkt. Bürgermeisterin Christiane Brassel-Rausch