COSL und Ministerium sagen Gewalt im Sport den Kampf an
Beim Kongress des Olympischen Komitees kündigten Sportminister Georges Engel und COSL-Präsident André Hoffmann eine neue Abteilung an
„Die Berichte sind wirklich sehr erschütternd“, wurde Bettina Rulofs im Norddeutschen Rundfunk zitiert. Die Professorin der Sporthochschule Köln gilt als eine der führenden Forscherinnen zu sexualisierter Gewalt im Sport. Sie leitete eine Fallstudie in Deutschland, die im September deutlich aufzeigte, wie umfassend das Problem sexualisierter Gewalt gegen Kinder und Jugendliche in Sportvereinen ist.
Die Studie legt an drastischen Beispielen offen, wie Kinder im Sport sexuell belästigt oder missbraucht wurden. Die Fälle betreffen unterschiedliche Sportarten, darunter Fußball, Handball, Turnen, Schwimmen, Judo, Reiten oder Rudern. Es wird deutlich, dass es sich nicht um Einzelfälle handelt. Und dass nicht nur Deutschland dieses Problem hat, liegt auf der Hand. Deshalb wird es auch im Großherzogtum ein Umdenken geben.
„Wir werden etwas für die Sicherheit von Kindern im Sport tun“, kündigte André Hoffmann am Samstag beim Kongress des Comité Olympique et Sportif Luxembourgeois (COSL) in Kopstal an. Das betreffe nicht nur körperliche, sondern auch psychische und moralische Gewalt, sagte der Präsident. So soll eine Anlaufstelle für Opfer von Gewalt im Sport geschaffen werden, die unter anderem mit einer zuständigen leitenden Person besetzt wird.
„Das hat große Priorität“, konkretisiert Sportminister Georges Engel. „Wir wollen eine Abteilung aufbauen, um alle möglichen Dinge zu vereinen, die zu diesem Thema gehören.“Zielgruppe seien dabei nicht nur Kinder und Jugendliche, sondern alle Athleten sowie Trainer, Eltern, Fans oder Zuschauer, die mit Unrecht konfrontiert werden. Engel denkt dabei in erster Linie an Gewalt und Belästigung, aber beispiels
Beggen – Äischdall
Mertzig – Lintgen Berdorf-Consdorf – Bastendorf
1. Lorentzweiler 2. Beggen 3. Diekirch 4. Bastendorf 5. Feulen
6. Kehlen
7. Norden 02 8. Mertzig 9. Useldingen
10. Hosingen
11. Erpeldingen
12. Berdorf-Consdorf 13. Colmar-Berg
14. Lintgen
15. Äischdall
16. Pratz-Redingen
2. BEZIRK
weise auch an Korruption. Alles soll über das Ministerium laufen, damit sich die einzelnen Verbände nicht darum kümmern müssen, in ihren eigenen Reihen etwas aufzubauen. „Die Analysen laufen bereits“, erläutert der Minister – und betonte gemeinsam mit Hoffmann nochmals die Dringlichkeit des Themas.
Eigenes Olympia-Haus für Luxemburg
Überhaupt verlief der COSL-Kongress deutlich harmonischer ab als im Jahr zuvor. Denn im vergangenen März hatte Hoffmann die Kommunikation mit dem Sportministerium deutlich kritisiert – und damit eine klare Botschaft an Engels Vorgänger Dan Kersch gesendet. Nun lobten sich die
Beles – Mensdorf
Itzig – Wormeldingen
Schengen – Sandweiler
Merl – US Esch
Mertert-Wasserbillig – Red Black Egalité Walferdingen – Bartringen
Remich-Bous – Sanem
Kayl-Tetingen – Cessingen
1. Walferdingen 2. Beles 3. Schengen
22 22 0 0 22 16 1 5 22 14 2 6 22 13 3 6 22 13 2 7 22 13 0 9 22 12 2 8 22 10 3 9 22 8 3 11 22 8 1 13 22 8 1 13 22 7 3 12 22 5 3 14 22 4 4 14 22 4 3 15 22 2 3 17
22 18 22 14 22 14 89:10 66 52:23 49 60:36 44 40:28 42 55:33 41 63:42 39 49:36 38 36:40 33 44:48 27 43:51 25 32:54 25 43:46 24 28:73 18 30:60 16 28:69 15 27:70 9
2:0 0:1 1:1 2:1 0:2 2:1 3:0 1:0
62:29 55 61:37 45 52:38 45 beiden Instanzen gegenseitig. Während Hoffmann vor allem auf ein erfolgreiches Sportjahr zurückblickte, kündigte Engel an, dass er sich nicht damit zufriedengeben wolle, dass während der Olympischen Spiele (26. Juli bis 11. August 2024) wegen Bauarbeiten am Bettemburger Bahnhof kein TGV von Luxemburg nach Paris fährt. Und er stellte in Aussicht, dass beim Regierungsrat am 31. März einige Entscheidungen getroffen werden sollen, die ganz im Sinne des COSL sind. So steht nicht nur die Reform des Congé Sportif auf der Agenda, sondern auch das Budget für ein eigenes Luxemburg-Haus bei Olympia. „Das scheint in die richtige Richtung zu gehen“, sagte der Minister.
In die falsche Richtung allerdings ist die Quantität der Vereine im Land unterwegs. 12. Bourscheid 13. Reisdorf
14. Heiderscheid
2. BEZIRK
Tricolore – AS ALSS Luxemburg Lasauvage – CS Oberkorn Kopstal – Steinfort
Koerich – Münsbach
Luna Oberkorn – Nörtzingen Küntzig – Schouweiler
Biwer – Ehleringen
1. Luna Oberkorn 2. Münsbach 3. Steinfort
4. AS ALSS Luxemburg 5. Kopstal
6. Ehleringen
7. Koerich
8. Küntzig
9. Nörtzingen
10. Biwer
11. CS Oberkorn
12. Tricolore
13. Lasauvage
14. Schouweiler
3. DIVISION
Beckerich – Perlé Ulflingen – Moutfort Aspelt – Wilwerwiltz Clerf – Dalheim
18 12 18 11 17 9 18 9 17 8 18 7 17 6 18 8 17 5 18 7 18 6 18 4 18 3 18 2 2 11 3 11 3 14 4 2 5 2 3 5 3 6 3 6 5 6 7 4 1 9 7 5 1 10 4 8 5 9 3 12 3 13
Wie Engel vorrechnet, sind in den vergangenen 20 Jahren mehr als 200 Sportvereine in Luxemburg verschwunden. Der Sportminister sprach gar von einem „Vereinssterben“– und machte diese Entwicklung vor allem am Rückgang des Ehrenamtes fest. Die Lösung soll Professionalisierung lauten.
„Viele Vereine sind strukturell noch nicht bereit, Arbeitgeber zu sein“, erläuterte Engel. Auch seien verschiedene Berufe im Sport nicht offiziell anerkannt, obwohl die Branche ein enormes ökonomisches Potenzial biete. Dabei will sich das Ministerium an Ländern wie Frankreich oder Belgien orientieren, wo es solche Modelle bereits gibt. Konkret geht es darum, Vereinen und Verbänden Geld und Personal zur Verfügung zu stellen, damit sie professioneller arbeiten können. Als Positivbeispiele in Luxemburg nannte Engel den Kampfsport-Verband FLAM sowie die Badminton-Föderation Feluba.
Der freudige Höhepunkt am Samstag war jedoch der Auftritt von Großherzog Henri, der für 25 Jahre Mitgliedschaft im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) geehrt wurde – inklusive einer Videobotschaft von IOC-Präsident Thomas Bach. „Ich will mich bei allen für die extrem netten Worte bedanken“, erklärte der Großherzog – und erinnerte sich an das Jahr 1998, als er die IOC-Mitgliedschaft von seinem Vater Jean übernommen hatte.
Viele Vereine sind strukturell noch nicht bereit, Arbeitgeber zu sein. Georges Engel
25:36 14 24:39 12 20:48 6
2:6 5:0 ausgef. 2:0 3:2 4:1 1:4
42:25 40 37:17 38 33:20 30 38:28 30 30:27 27 42:29 26 26:17 25 42:44 25 36:34 22 34:37 22 33:39 22 32:46 17 24:53 12 18:51 9 1. Ulflingen 2. Beckerich 3. Perlé 4. Moutfort 5. Aspelt 6. Brouch 7. Grevels 8. Wilwerwiltz 9. Ehnen
10. Dalheim
11. Clerf
FRAUEN – LIGA 1
Mertert-Wasserbillig – Racing Diekirch – Bettemburg E. Wintger – Mamer
Ell – Red Black Egalité Junglinster – E. Wormeldingen Itzig – E. Differdingen
1. Racing
2. Mamer 3. Bettemburg 4. Diekirch 5. Junglinster
6. Ell
7. E. Differdingen
8. E. Wormeldingen 9. E. Wintger
10. Mertert-Wasserbillig 11. Red Black Egalité
12. Itzig 13 10 13 9 13 8 13 7 13 5 11 5 11 3 13 3 12 3 12 3 12 2 2 2 1 1 5 2 2 2 1 1 1 1 2 4 5 3 4 6 8 8 8 9
15 14 1 0 15 12 2 1 15 11 0 4 15 9 1 5 15 8 3 4 15 8 1 6 15 7 1 7 15 6 0 9 14 5 0 9 15 2 1 12 14 1 2 11 15 0 0 15 43:12 32 35:18 29 26:15 25 27:29 22 34:27 20 23:27 17 22:33 11 28:47 11 25:32 10 22:30 10 27:42 7
1:15 2:0 0:4 5:1 1:2 ff. 0:3
91:10 43 68:14 38 48:16 33 35:29 28 34:15 27 50:23 25 42:31 22 26:36 18 23:45 15 7:101 7 6:57 5 0:53 0