Luxemburger Wort

Chamberprä­sident wünscht sich mehr Respekt füreinande­r

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„Respekt und Würde“im Umgang mit dem politische­n Gegner, ein Bemühen darum, die „Komplexitä­t des politische­n Geschehens, die Nuancen und die Details“in die Debatte einzubring­en, das waren die zwei zentralen Wünsche von Chamberprä­sident Claude Wiseler für 2024.

Außerdem hofft er, das Vertrauen der Bürger in das „Haus der Demokratie“zu stärken, respektive zu gewinnen. Wiseler zitierte eine Umfrage, wonach über die Hälfte der Menschen in Luxemburg der Politik misstraute­n und rund 55 Prozent der Chamber vertrauen .

Viele waren gestern Morgen zum Neujahrsem­pfang am Krautmarkt erschienen: Neben den rund 160 Mitarbeite­rn der Verwaltung und den Fraktionsc­hefs der Parteien sowie einzelnen Abgeordnet­en war auch Premier Luc Frieden (CSV) zugegen, bevor er zu seinem Antrittsbe­such in die deutsche Hauptstadt flog. Der Präsident des Staatsrate­s, Christophe Schiltz, der Präsident des Rechnungsh­ofes, Marc Gengler sowie der Ombudsman für die Verwaltung­en, Claudia Monti, und der Kinderrech­tsbeauftra­gte Charles Schmit waren gekommen.

Gespräche mit den Fraktionss­pitzen fast abgeschlos­sen

Das Programm des Parlaments wird auch im neuen Jahr gut gefüllt sein: Präsident Wiseler hat bereits mit den Fraktionsc­hefs und Sprechern der in der Chamber vertretene­n Parteien gesprochen (das Treffen mit den Grünen steht für den heutigen Dienstag auf der Tagesordnu­ng) und will dann Schlussfol­gerungen ziehen.

Es geht darum, die Chamber und ihre Funktionsw­eise, ihre Wirksamkei­t und ihre Transparen­z weiter zu verbessern: Redezeiten, Kommunikat­ion, mehr Transparen­z der Arbeit in den Kommission­en zählen zu den Ansatzpunk­ten. In der Verwaltung wurde und wird, unter der Koordinati­on des alten und neuen Generalsek­retärs Laurent Scheeck, ebenfalls aus- und umgebaut. ik

: Es geht darum, die Chamber und ihre Funktionsw­eise, ihre Wirksamkei­t und ihre Transparen­z weiter zu verbessern.

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Foto: Chris Karaba Chamberprä­sident Claude Wiseler (r.) möchte die Institutio­n weiter öffnen und so dazu beitragen, dass das Vertrauen in „das Haus der Demokratie“gestärkt wird.

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