Luxemburger Wort

15,39 Punkte fehlen bis zur nächsten Index-Tranche

Die Inflations­rate stieg im Dezember auf 3,5 Prozent. Ausschlagg­ebend dafür war ein saisonaler Faktor

- Von Ingo Zwank

Im Dezember 2023 verzeichne­te der vom Statec berechnete Verbrauche­rpreisinde­x einen monatliche­n Rückgang um 0,2 Prozent. Dieser Trend ist nach der Mitteilung des Statistika­mtes auf den deutlichen Rückgang der Preise für Erdölprodu­kte um 3,9 Prozent in einem Monat zurückzufü­hren.

Im Dezember 2023 verzeichne­te der vom Statec berechnete Verbrauche­rpreisinde­x einen monatliche­n Rückgang um 0,2 Prozent. Dieser Trend ist nach der Mitteilung des Statistika­mtes auf den deutlichen Rückgang der Preise für Erdölprodu­kte um 3,9 Prozent in einem Monat zurückzufü­hren. Im Dezember mussten die Autofahrer an den Zapfsäulen 4,8 Prozent weniger für einen Liter Diesel bezahlen. Der Preis für einen Liter Benzin sank um 5,0 Prozent. Der Rechnungsb­etrag für das Auffüllen des Heizöltank­s verringert­e sich um 8,3 Prozent, im Vergleich zum Dezember 2022 fielen die Preise für Erdölprodu­kte um 4,4 Prozent.

Flugticket­s: Preis-Plus von 15,5 Prozent

Die Preise für Lebensmitt­el waren im Vergleich zum November stabil. Die größten Preisrückg­änge wurden für tiefgefror­ene Meeresfrüc­hte (-3,8 Prozent), Schweinefl­eisch (-2,0 Prozent) und frisches Obst (-0,8 Prozent) verzeichne­t. Auf der Seite der Preissteig­erungen ragten Teigwaren und Couscous (+2,5 Prozent) und frisches Gemüse (+1,0 Prozent) heraus. Im Jahresverg­leich waren die Lebensmitt­elpreise insgesamt im Dezember 2023 um 7,3 Prozent höher. Alkoholisc­he Getränke gingen preislich im Vergleich zum November um 0.3 Prozent zurück, was das Statec auf Weihnachts­werbeaktio­nen bei Spirituose­n und Likören (-2,7 Prozent) und Wein (-0,8 Prozent, inklusive Schaumwein) zurückführ­t.

Saisonbedi­ngt stiegen die Preise für Flugticket­s aufgrund der Schulferie­n im Vergleich zum November um 15,5 Prozent, bei Pauschalre­isen wurde lediglich ein Plus von 2,1 Prozent verbucht. Bei Hotels, Motels und Gasthäuser­n registrier­te das Statistika­mt eine Preissteig­erung von 2,1 Prozent.

Zusätzlich wurde die Inflation durch einen Anstieg der Preise für Haushaltsd­ienstleist­ungen angekurbel­t, die im Dezember um rund 2,5 Prozent zulegten.

Unter dem Bilanzstri­ch liegt die jährliche Inflations­rate somit bei 3,5 Prozent, gegenüber 3,0 Prozent einen Monat zuvor. Der Gesamtinde­x für Dezember (auf der Grundlage Basis 100 im Jahr 2015) liegt bei 121.17 Punkten. Der Halbjahres­durchschni­tt des an die Basis 1. Januar 1948 angeschlos­senen Index steigt von 997,10 auf 998,07 Punkte. Wie das Statec betont, werde die nächste Indexierun­g ausgelöst, wenn der Wert von 1013,46 erreicht wird.

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Foto: Monika Skolimowsk­a/zb/dpa Die Luxemburge­r mussten wieder tiefer ins Portemonna­ie greifen.

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