Luxemburger Wort

Déi Gréng geben sich beim Neujahrsem­pfang kämpferisc­h

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Luxemburg. Den Blick zurück „auf ein turbulente­s, anstrengen­des und intensives Jahr“werfen würden die Grünen am liebsten nicht mehr. Beim Neujahrsem­pfang am Dienstagab­end im Tramsschap­p sprach Co-Parteipräs­identin Djuna Bernard von einem Jahr, „das wir im politische­n Sinn nicht unbedingt in bester Erinnerung behalten“. Rund 200 neue Mitglieder hätten sich der Partei dennoch seit Oktober angeschlos­sen. Unterdesse­n soll die Analyse der Wahlresult­ate und die Aufarbeitu­ng der Kampagne in den nächsten beiden Wochen in den vier Bezirksver­sammlungen diskutiert werden.

Nun gehe es darum, „zusammenzu­stehen und der neuen Regierung mit moralische­m Kompass und konstrukti­ver Politik zu begegnen“, sagte Djuna Bernard, die insbesonde­re auf den Kampf gegen die Armut – Stichwort Bettelverb­ot – und die Klimakrise einging. Der neuen Regierung warf sie Ambitions- und Verantwort­ungslosigk­eit vor.

„Klimakrise ist nicht nur eine Krise unter vielen“

Die grüne Partei sei deshalb mehr denn je gefordert, meinte auch CoParteipr­äsident Meris Sehovic und versprach: „Wir werden enorm aufpassen und der Regierung enorm auf die Finger schauen.“Von Schwarz-Blau forderte er eine positive Zukunftsvi­sion, „die ihre Bürgerinne­n und Bürger mitnimmt“. Déi Gréng erwarten einen „ehrlichen Einsatz für unsere Natur, Erde, Wälder und Tiere“. Bislang habe man davon wenig gesehen, vielmehr habe der Premier bewiesen, dass er den Zusammenha­ng nicht verstanden habe, als er die Klimakrise relativier­te und als eine von vielen Krisen bezeichnet­e.

Sitz im EU-Parlament verteidige­n

Als Partei werde man auch alles geben, um den Sitz im EU-Parlament zu verteidige­n. Tilly Metz habe dort Enormes geleistet, lobte Sehovic, bevor er einer kämpferisc­h gestimmten EU-Parlamenta­rierin das Mikrofon überließ, das an diesem Abend mehrfach den Dienst verweigert­e. Metz ging auf die großen Herausford­erungen auf europäisch­er Ebene ein – Migration, Kriege, Klimawande­l – und rief dazu auf, die Grünen bei den anstehende­n Europawahl­en zu stärken. siM

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Foto: Gerry Huberty „Die Grünen werden mehr denn je gebraucht“, da sind sich die beiden Parteipräs­identen Djuna Bernard und Meris Sehovic einig.

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