Mehr Sicherheit für Fußgänger am Ortseingang von Gonderingen
Viele Fußgänger überqueren die Schnellstraße N11, um zum Bus zu gelangen. Bald ist das erlaubt – dank einer neuen Ampel
Autofahrer, die zwischen Junglinster und Waldhof unterwegs sind, kennen die Strecke nicht nur als viel befahrene Nationalstraße N11, sondern auch als erste Straße, die mit einem Streckenradar ausgerüstet wurde. Nun kommt am Ortseingang von Gonderingen eine weitere Neuerung in der Verkehrsführung hinzu. An der Stelle, wo sich die Einfahrt in Richtung Hauptstadt befindet, werden in den kommenden Monaten neue Verkehrsampeln errichtet.
Was es damit auf sich hat, kann Bürgermeister Ben Ries (DP) erklären: „Wir merken, dass durch den Zuwachs der Bevölkerung auch die Anzahl der Leute steigt, die versuchen, die Hauptstraße zu überqueren, um zur Bushaltestelle ,Op der Bréck‘ zu gelangen.“Der Gemeinderat hatte deshalb im Juli 2022 entschieden, dass die Lage vor Ort durch einen neuen Zebrastreifen mit Verkehrsampeln entschärft werden sollte. Bemerkenswert ist auch, dass es an der gleichen Stelle eine Bushaltestelle gibt, die zwar immer noch mit ihrem Bushäuschen und dem Namen „Stohlbour“zu erkennen ist, aber schon seit geraumer Zeit nicht mehr in Betrieb ist.
Doch die Stelle weist noch eine weitere Besonderheit auf. Um auf die andere Seite der N11 zu gelangen, muss ein Fußgänger nicht nur die viel befahrene Hauptstraße selbst überqueren, sondern zusätzlich dazu auch die Auffahrt in Richtung Waldhof sowie die Zufahrtsstraße zu den Handwerksbetrieben auf der Südseite. In die Mitte der Route de Luxembourg wird deshalb eine kleine Verkehrsinsel gebaut.
„Keine nennenswerte Verkehrsbehinderung“
Im Endausbau wird somit eine gesicherte Fußgängerüberquerung von der Rue Joseph Olm quer über die N11 bis zur Rue de l’Ecole entstehen. Bürgermeister Ries geht davon aus, dass die neuen Ampeln keine nennenswerte Verkehrsbehinderung mit sich bringen werden: „Die meiste Zeit werden sie wohl nur orange blinken. Nur wenn tatsächlich jemand die Straße überqueren will und den entsprechenden Knopf an der Ampel drückt, springt sie auf Rot.“
Der Beginn der Arbeiten ist noch für dieses Frühjahr vorgesehen. Innerhalb von fünf Monaten sollen sie abgeschlossen sein, sodass die Anlage bis Ende des Jahres in Betrieb gehen wird. Der genehmigte Kostenvoranschlag beträgt 355.000 Euro.